HStAM Bestand 255 Nr. D 2

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Beschreibung: Zivilprozessakte

Identifikation (Prozessakte)

Titel 

Anna Elisabetha von Dalwigk-Lichtenfels, geb. von Winter, Friedrich Wilhelm von Gaugreben, waldeckischer Jägermeister, Witwer der +Elisabeth Anna geb. von Winter, namens seiner Kinder, Lichtenfels, Mengeringhausen, dann Ferdinand Ernst von Dalwigk-Lichtenfels gegen Cunigunde von Winter, geb. von Hattstein, Witwe des +Philipp Werner von Winter, Kirchhain/Ohm, deren Sohn Philipp Burckhard (Bernhard) von Winter, Leutnant, Kassel

Laufzeit 

1649-1703

Alte Archivsignatur 

Wetzlarer Generalrepertorium D 151

Provenienz (Justiz)

(Vor-) Provenienzen 

1. RKG (1649-) 1678-1702 (-1703)

Weitere Angaben (Prozessakte)

Sachverhalt 

citationis ad videndum se immitti in bona haereditaria .. cum mandato de edendo legalia inventaria .. c.c.: Anspruch darauf, die Kl. nicht in der Innehabung des Gutes Plausdorf zu stören, welches vom letzten überlebenden Bruder bzw. Schwager der Kl., +Sigismund Wilhelm von Winter, Rittmeister, herrührend, die Kl. in Besitz haben, Anspruch auf Abtretung der Hälfte der von +Philipp Werner von Winter, Vater bzw. Schwiegervater der Kl. aus dessen erster Ehe mit Gertraud von Eller, herrührenden Güter, Gehöfte, Zehnten, Renten, Gefälle, Mobilien, Kapitalien etc. an die Kl. als Erben des erbberechtigten +Sigismund Wilhelm, die die Bekl., Witwe bzw. Sohn aus zweiter Ehe des +Philipp Werner allein in Besitz haben und die auch Ansprüche auf das Gut Plausdorf erheben, Anspruch auf Erstellung eines Inventars der Hinterlassenschaft, wogegen die Bekl. einwenden, daß das RKG unzuständig ist, da weder die strittigen Güter noch die Bekl. reichsunmittelbar sind, daß der Nachlaßstreit bereits am kurmainzischen Amt Amöneburg anhängig ist, daß alle fraglichen Güter hessen-kasselsche, hessen-darmstädtische und kurmainzische Lehensgüter sind, daß die Kl. nach dem Aussterben der Nachkommen des +Philipp Werner von Winter im Mannesstamm nicht sukzessionsberechtigt sind und zudem Teile der strittigen Güter mit dem Ehegut der bekl. Cunigunde erworben worden sind

Vermerke

Enthält auch 

Quad. 3: Besitzergreifungspatent betr. Plausdorf, zahlreiche Testamente, Eheberedungen, Lehensbriefe, Kaufbriefe, Schuldverschreibungen, Rechnungen, Inventare (ab 1642)

o. Quad.: Stammbaum (o.J.)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

13 cm Stapelhöhe, Akte unvollständig: Protokoll, Quad. 1-32 auf Grund des Redintegrationsverfahrens doppelt vorhanden

Prokuratoren:

für Kl.: Dr. Heinrich Wilhelm Erhardt 1677; substituierter Anwalt: Dr. Johann Friedrich Stieber 1677

für Kl.: Dr. Johann Georg Erhardt 1693; substituierter Anwalt: Dr. Friedrich Henrich von Gülich 1693

für Kl.: Lic. Johann Philipp Nidderer 1702; substituierter Anwalt: Lic. Johann Christian Wigandt 1702

für Bekl.: Dr. Georg Friedrich Mueg 1678; substituierter Anwalt: Dr. Friedrich Henrich von Gülich 1678

für Bekl.: Dr. Georg Friedrich Mueg 1693; substituierter Anwalt: Dr. Johann Paul Fuchs 1693

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Mikrofiche Akte
Detailseite Original Original