UniA Marburg Bestand Urk. 91 Nr. 278

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

Saint-Antoine, 1342 Mai 25

Originaldatierung 

Datum: in dicto monasterio, die vicesima quinta maii a. incarnacionis dominice 1342.

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Bruder Wilhelm, Abt des Klosters St. Antonii des der römischen Kirche unmittelbar angehörigen Augustinerordens in der Diözese Vienne, erklärt folgendes: Der 'bescheidene Mann' (discretus vir) Wigand gen. Hoconnac von Grünberg (Grünem-) habe aus Verehrung und Liebe zum hl. Antonius, dessen Orden und Haus von Grünberg von gewissen durch ihn erworbenen Gefällen und Gütern eine ewige Kaplanei (capellania) gegründet und eingerichtet bzw. einzurichten beschlossen. Sie solle in der Kirche des gen. Hauses zu Grünberg von einem weltlichen Priester innegehabt und unterhalten werden. Dieser habe für alle Zeiten an einzelnen Tagen zum Seelenheil von Wigand und dessen Eltern eine Messe in der gen. Kirche und speziell in der Kapelle, die zu Ehren und unter dem Namen Marias der Bruder Nikolaus von Lindenstruth (strud), Prokurator des Hauses und Wigands Verwandter (consanguineus), zu bauen oder bauen zu lassen beabsichtigt, abzuhalten, sobald diese errichtet sei, inzwischen aber anderswo in der Kirche selbst. Wigand wolle und verordne weiter, daß die Übertragung (collacio) der Kaplanei dem gen. Bruder Nikolaus auf Lebenszeit, danach aber auf ewig dem jeweiligen Präzeptor des Hauses [zusammen] mit dem Bürgermeister der Stadt (civitas) Grünberg zustehe und diese bei Vakanz von den Gen. einem geeigneten weltlichen Priester übertragen werde. Wilhelm gibt auf Bitten Wigands, um diesen in seinem löblichen Vorhaben zu begünstigen, seine Einwilligung und Zustimmung. Klosterarchive 3, Nr. 239

Siegler 

der Aussteller

Formalbeschreibung 

Ausf., Perg., liniert. - StA. Darmstadt, A 3 Grünberg, Antoniter (vormals Grünberg). - Urspr. an schwarzen Seidenfäden anh. SpitzovalSg. beiliegend, stark beschädigt und restauriert, ca. 6,5 x 4 cm, im geschachten Feld stehender Abt mit Krummstab in der Linken und erhobener Rechter, begleitet von zwei Schilden (links 2 gekreuzte Stäbe, rechts das Antoniterkreuz), unter gotischer Nischenarchitektur mit wachsendem hl. Antonius in der Mitte und zwei anbetend knieenden Figuren an den Seiten, U: [5] FRIS GV1LL [D]EI GR A[BBATI]S MON [SCI ANTONII VIEN] D1OC, ergänzt nach Klosterarchive 3, Nr. 238.

Repräsentationen

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