Identifikation (Urkunde)
Datierung
1584 März 25 Waldeck
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Gräfin Barbara und Graf Josias von Waldeck werden auf Veranlassung des Landgrafen Wilhelm von Hessen durch dessen Räte, den Hofmeister Burkhard von Kalenberg und den Vizekanzler Dr. Heinrich Hund, in ihren Streitigkeiten folgendermassen verglichen: 1) Beide Parteien führen abwechselnd den Vorsitz im Gericht zu Waldeck während der Dauer des wittümlichen Besitzes der Gräfin Barbara, nach dessen Ende behält ihn sich Graf Josias allein vor. Stadt- und bürgerliche Gerichtssachen sowie gewöhnliche Amtssachen sollen im Rathaus von Waldeck, die peinlichen Gerichtssachen an der gewöhnlichen Gerichtsstätte verhandelt werden. In Sachen Privater kann mit Einverständnis beider Parteien die Angelegenheit auch im Schloss Waldeck vorgenommen werden. 2) Bezüglich der Jagd in den Gemarkungen Böhne und Bergheim wird bestimmt, dass die Gräfin die alleinige Jagd im Bergheimer und Netzer Holz, Graf Josias die im Königshagener und Böhnischen Holz ausübt, während die Jagd in dem zum Kloster Berich gehörigen Holz, vor allem im Altenhof und Teufels Brunnen, auch Steinbach genannt, beiden Teilen zusteht. Jedem ist es gestattet, nach alter Gewohnheit 1 oder 2 Garne im fremden Jagdgebiet auszulegen. Die gepfändeten Sachen sind ohne Entschädigung zurückzugeben. 3) Die Sache wegen des zerstörten Fischwehrs im Giflitzer Bach und andere Angelegenheiten sollen, da Graf Günther dabei beteiligt ist, ein anderes Mal verhandelt werden. 4) Alle Streitigkeiten zwischen beiden Parteien und ihren Beamten sind niedergeschlagen, künftige sollen im Güteverfahren beigelegt werden, nur Jost Wescher (Vescher ?) in Waldeck soll bestraft werden.
Siegler
Gräfin Barbara, Graf Josias und die Unterhändler.
Formalbeschreibung
Or., Papierheft (6 Blatt), aufgedrückte Siegel, deutsch.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
I, 33
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | Original |
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Arcinsys