HHStAW Bestand 21 Nr. U 31

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Elisabeth von Winningen, genannt vom Spielhaus, Tochter des + Gerlach genannt 'Huonczdrufe', schenkt allein um Gottes willen der Meisterin und dem Konvent der Nonnen zu Dirstein, Trierer Diözese, folgende Güter, die sie mit aller Belastung und Berechtigung ('cum omni ipsorum bonorum onere et honore') mit Mund, Hand und Halm ('ore, manu et calamo') unter der Bedingung übergeben hat, daß je die Hälfte der Einkünfte zum Siechenhaus ('ad domum firmariam que dicitur sychhuoz') und zum Nutzen des Klosters oder Konvents fällt: ihr neues Haus im Dorf Winningen beim Spielhaus und zum Wege hin, der von der Kirche zu diesem Spielhaus führt, gelegen, wie es geteilt und Hermann genannt Stayl, Konversen, Prokurator jener Nonnen, gezeigt ist; ihren Weingarten in der oberen Flur, an den auf der einen Seite der Ritter Hertwich und auf der andern Rychelwin Sayth angrenzt; in derselben Flur ihren Weingarten bei einem gewissen 'Kaychele' und Gyselbert von Lay ('Leye'); ihren Weingarten in der unteren Flur, genannt 'Santh', wo auf der einen Seite der vorgenannte Gysilbert und auf der andern Johann genannt Kempe angrenzt; ihren Weingarten, genannt 'Droymeken', wo auf der einen Seite jener Gysilbert und auf der andern ein gewisser Hoynstayth angrenzt; ihren kleinen Weingarten, genannt 'Euoekyn', bei einem gewissen Gryn gelegen; ihren Weingarten, an dem Molnpade bei dem Graben gelegen und bis zur Mosel ('ad litus Moselle') sich erstreckend; ihren Weingarten bei dem vorgenannten Weingarten, wo auf der einen Seite Johann genannt Nevelere und auf der andern Johann, Sohn des Werner Nelychin, angrenzt; ihren Weingarten, genannt 'Manewerch', wo auf der einen Seite Johann, Sohn des Meisters ('magistri') Heinrich, des Barbiers ('barbitonsoris') von Koblenz, und auf der andern der vorgenannte Johann Kempe angrenzt, sämtlich in der Feldmark des Dorfes Winningen gelegen. - Die Ausstellerin läßt hierüber dies Notariatsinstrument von dem unten genannten Notar fertigen.

Datierung 

Winningen, 1334 Januar 10

Originaldatierung 

Acta sunt hec 1333, indictione secunda, decima die mensis Januarii, hora sexta vel quasi in curia sancti Martini sita in villa Wynengin antedicta

Vermerke (Urkunde)

Zeugen 

vor Johann Godeberti, Priester, Gyso vom Friedhof ('de cimiterio') und Cono genannt 'Wechebroyt', Edelknechten, Johann genannt Stademann, Bürger ('opidano') von Koblenz, Heinrich von Winningen, öffentlichem Notar, Hermann dem Heimbürgen ('centurione'), Guntram von Kärlich, Petrus von Plaidt ('Bleyda'), Hermann Grelynch und Heinrich genannt vom Spielhaus, Dorfbewohnern und Hübnern daselbst ('curtialibus curtis antedicte'), und vielen anderen. - Heinrich genannt Kölner ('Collinnere') von Koblenz, Kleriker Trierer Diözese, kaiserlicher und Notar der Kurie zu Koblenz, bezeugt seine Anwesenheit und die Niederschrift mittels Unterschrift und seines Zeichens.

Siegler 

Siegel des Offizials der Kurie zu Koblenz.

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament mit zerbrochenem Siegel und dem Signet des Notars. - Kopie, Papier (18. Jh.) W 21, Kopiar 1 Blatt 25r-27r und Kopiar 5. - Aus der Indiktion geht hervor, daß die Urkunde nach Trierer Stil datiert ist

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Benediktinerinnenkloster Dierstein, Nr. 577

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde
Detailseite Sicherungsfilm konvertierter Rollfilm (1993)