HHStAW Bestand 170 I Nr. U 1210

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1444 März 28

Originaldatierung 

D. uff den samßtag nach dem sonnentag Letare 1444

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Graf Johann v. Katzenelnbogen und seine Frau Anna, Anna von Württemberg, Gräfin zu Katzenelnbogen, und Ritter Heinrich Groschlag erneuern die vorzeiten zwischen Henne Breder von Hohenstein d. Ä. und Else von Zeiskam geschlossene Eheberedung in der für den Fall, daß sie Kinder haben und Henne vor Else stirbt, hinsichtlich der Rechte Elses und ihrer Kinder an den von Henne hinterlassenen Lehen, Gütern, Geräten, Pfandschaften und fahrender Habe folgendes bestimmt worden ist: Henne hat Else mit Zustimmung Graf Johanns bewittumt mit seinem Burgsitz zu Schwalbach + mit allem Zubehör, Haus Hof und Ställen bei der Kirche, dem Haus zwischen Gilbrecht von Schönborn und der Kulen Haus und mit Krawen Scheuer mit dem Garten, welche 4 Tn. zu dem neuen Altar zinsen, die Graf Johann diesem verschrieben hat; mit dem Garten oben an Peter Kettenbachs Garten, mit Schreibers Garten, der am an Rynneeckers Born liegt, mit dem Gärtchen oberhalb des Mühlteiches und ferner mit allen Scheuern, Hofstätten, Häusern und Gärten, wie sie inner- und außerhalb Burgschwalbachs und des Burgfriedensbezirkes gelegen sind. Henne weist Else als Wittum ferner an: Gut und Äcker, die er von Hepgin erworben hat, im Schwalbacher Feld gelegen, zwei Weingärten am Berge genannt Zalle, einen Weingarten an der Holen neben Hertwin Pfeffers Weinberg, einen Weingarten zu Schiesheim (Schussen) neben Hepgins Weinberg am Graben, ferner zu Obernhausen Haus, Hof, Ställe, Garten und Scheuer mit folgenden Liegenschaften: mit Bonen Gut, Stoden Gut, einem Drittel an Kreyßen und der Michelbacher Gut, ferner zwei Wiesen zu Seelbach, von denen die eine Erleswiese und die andere Drugewiese heißt. Alle diese Güter sollen dem Grafen Johann den Zehnten geben. Henne bewittumt Else ferner mit den 10 Gulden, die ihm vom Grafen vom Zoll zu St. Goar fällig sind, desgl. mit dem halben Ebenordt und Zubehör nächst Laufenselden und der Arthelde und mit seinem Anteil, einem Viertel, an den Wiesen, die zu dem Hofe zu den Erlen gehören. Diese Güter waren mit 400 Gulden belegt, wofür jährlich 20 Gulden vom Zoll zu St. Goar fällig waren. Infolge der inzwischen erfolgten Ablösung ist der Wittumsbrief acht Jahre nach seiner ersten Ausstellung eneruert worden. Wenn Henne vor Else stirbt, soll diese, solange sie unverheiratet bei ihren Kindern bleibt, im Besitz aller vorgenannten Güter und Pfandschaften verbleiben. Können sich Else und ihre Kinder aber nicht vertragen oder will diese wieder heiraten, soll sie nur ein Drittel der vorgenannten Güter lebenslänglich behalten.

Siegler 

Siegel Hennes und Graf Johanns.

Formalbeschreibung 

Kopie (18. Jh.) in Abt. 170 II

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Regest: Demandt, Katzenelnbogener Regesten Nr. 4154

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde