Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Demut, Witwe Alberts genannt Kürschner, Bürgerin in Limburg, Trierer Diözese, bekundet, daß sie vor mehreren Jahren an dem Altar über dem neuen Gewölbe links am Limburg Stift ('supra novam testudinem immediate annexam et adiacentem a sinistris ecclesie Limburgensi'), den sie errichtet hat und der auf ihre Kosten geweiht ist, mit Erlaubnis des Dekans und Kapitels desselben Stifts 2 ständige Vikareien oder Kaplaneien, eine zu Ehren der glorreichsten Gottesmutter, der Jungfrau Maria, und St. Johannes des Evangelisten, die andere zu Ehren der heiligen Jungfrauen Katharina, Barbara und Dorothea eingerichtet und zu ihrem, ihres + Gatten und aller Gläubigen Seelenheil mit den von ihr erkauften Gütern und Einkünften in und bei der Stadt ('oppidum') Limburg ausgestattet hat, die im einzelnen in ihrem Testament und in einem andern Notariatsinstrument aufgeführt sind, und daß sie diese zur Erneuerung der Schenkung in Gegenwart der Beamten ('officiatorum') der weltlichen Herren, in deren Distrikten die Güter liegen, den Kaplänen jener Vikareien Nikolaus Wolframi und Johannes genannt von Elz ('Else') aufgetragen hat und die Kapläne ihr den Nießbrauch auf Lebenszeit gegen 1 Malter Weizen Limburger Maß überlassen haben, wie es das vorgenannte zweite Notariatsinstrument ausweist, das der unten genannte Notar ebenfalls ausgestellt hat. Um keinen Zweifel an dem ernstlichen Willen ('fervens desiderium') ihres Testaments aufkommen zu lassen und besonders um dem Gerede der Laien ('vulgari dicto laycorum') entgegenzutreten, daß niemand seine Güter hingeben und zurückbehalten kann, überträgt sie auf Rat kluger Leute nunmehr die Güter den vorgenannten Kaplänen unter Verzicht auf die ihr zugestandene Nutznießung und behält sich nichts mehr daran vor. Vor Dylemann von Rotzenhahn ('Rutzigishain'), Priester; Werner genannt Sänger, Heilemann genannt von Lichtenberg und Heinrich genannt Schütze, Bürger ('oppidanis') zu Limburg. - Heinrich 'Syffridi' von Alsfeld, Mainzer Diözese, verheirateter Kleriker und kaiserlicher Notar, bekundet seine Anwesenheit, Verfasserschaft und die Beifügung seines Zeichens.
Datierung
Limburg, 1341 Januar 8
Originaldatierung
Acta sunt hec 1341, indictione decima, die octava mensis Januarii, que fuit feria tercia post epiphaniam domini, hora sexta in cappella beati Michaelis sita in sinistro ecclesie Lympurgensis
Vermerke (Urkunde)
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament (durch Feuchtigkeit beschädigt) mit dem Signet des Notars. Die Indiktionszahl 10 spricht für Datierung nach Trierer Stil zu 1342
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 279
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | Urkunde |
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Arcinsys