HStAD Bestand B 2 Nr. NACHWEIS

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1356 Oktober 7, Straßburg

Originaldatierung 

Septima mensis Octobris

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Nikolaus, Kantor des Stifts St. Peter in Straßburg, als Kommissar von päpstlicher Gewalt in dieser Sache eingesetzt, bekundet, dass Nikolaus Grasser, Prokurator des Stifts St. Thomas zu Straßburg, vor ihm gegen den Ludmann Herrn v. Lichtenberg, den Lichtenauer Vogt Berthold Neschhart, den Leutesheimer Vogt Paulus sowie genannte Laien aus den Dörfern Hausgereut, Holzhausen, Bischofsheim, Linx und Hohbühn geklagt haben, dass diese in dem dem Stift gehörenden Thomaswald im Bann des Dorfes Hausgereut unberechtigt Holz schlagen. Unter wörtliche Mitteilung der Urkunden von 1356 Februar 10 (D 21 A Nr. 55/14 Bl. 21-23), 1356 April 6 (D 21 A. Nr. 55/14 Bl. 23-24v) und 1356 August 17 (D 21 A Nr. 55/14 Bl. 24v-26v), letztere beglaubigt 1356 September 15 (D 21 A Nr. 55/14 Bl. 28-28v) seien diese vor Gericht geladen und zur Restitition aufgefordert worden, wegen Weigerung seien sie exkommuniziert worden. Zum Nachweis des stiftischen Rechte habe Nikolaus Grasser daraufhin zahlreiche genannte Zeugen produziert, die den offenkundigen Holzraub bestätigt haben. Außerdem wurde wörtlich eine Urkunde Kaiser Friedrichs I. von 1163 Februar 23 (D 21 A Nr. 55/14 Bl. 42v-43) mitgeteilt, durch welche die Stiftsrechte bestätigt wurden. Engelbert, Sohn des verstorbenen Heinrich von Wasserburg, Geistlicher der Regensburger Diözese, wohnhaft in Straßburg, kaiserlicher Notar, bekundet, dass er diese aus acht Zetteln bestehende Urkunde geschrieben und mit seinem (Notariats-)Zeichen versehen habe - Zeugen: Johann von Parma und Widher von Zürich.

Siegler 

Siegler: Aussteller

Formalbeschreibung 

Abschrift, Papier, 18. Jh.

Weitere Überlieferung 

D 21 A Nr. 55/14 Bl. 21-42; B 2 Nr. 444 - Moderne maschinenschriftliche Abschrift (auszugsweise) nach verlorenem Lichtenberger Kopialbuch (ehemals D 21 A Nr. 4/4 Bl. 117-128)

Druckangaben 

UB Straßburg 5 Nr. 113 (nach Ausf.)

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.