HStAM Bestand 3 Nr. 2549

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit Kurfürst Johann (Der Briefwechsel mit dem Kurfürsten vom 8. bis 21. März ist mit einem Teil des Briefwechsels mit Herzog Johann Friedrich zu einer Serie A-J als Material für den Mühlhäuser Tag vom 21. Dezember 1532 vereinigt worden und befindet sich in diesem Zustande im Samtarchiv Bd. II S. 212 Nr. 13.) und Herzog Johann Friedrich sowie mit Georg Nußpicker

Laufzeit 

Januar - August 1532

Vermerke

Enthält 

1532 Januar. Der Wiedertäufer Melchior Rinck wurde lebenslänglich gefangen gesetzt

der Landgraf übersendet seine Ordnung die Wiedertäufer betreffend und lehnt ab, jemand seines Glaubens wegen mit dem Schwerte richten zu lassen: 'Dan so es di meynung haben solt, musten wir keinen judden noch papisten, di Christum am hochsten blaßphemiren, bey uns dulden und sie dergestalt richten laßen'. (Konzept, vgl. die Ausfertigung (im Landeshauptarchiv Weimar) bei: C. Franz, Urkundliche Quellen zur hessischen Reformationsgeschichte 4. Bd.: Wiedertäuferakten 1527-1626 (Marburg 1951) S. 38 (in: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck 11)) Verhandlungen mit Herzog Georg von Sachsen und Graf Gebhard von Mansfeld wegen der peinlichen Befragung des zu Altenburg gefangengehaltenen Christoph v. Dobitzsch

vgl. Nr. 2141 und 2723. Antwort des Kurfürsten an den bayrischen Gesandten in Lochau, den Rat Weißenfelder, der auf der Reise zum Tag nach Lübeck beim Kurfürsten gewesen ist: Hessen und Kursachsen lehnen persönlichen Besuch des Reichstages ab. Briefwechsel des Kurfürsten mit Bayern darüber. Verhandlungen über die Bundesverfassung auf Grund des Frankfurter Abschiedes, namentlich wegen der Stimmen der Kriegsräte und der Entscheidung bei Stimmengleichheit, Meinung der Städte, Versammlungstag der Städte des Sächsischen Kreises in Braunschweig. Vorschlag des Landgrafen, einen hessisch-sächsischen Beratungstag in dieser Angelegenheit sowie wegen der Bundesartillerie und der Erlegung der Bundesanlagen abzuhalten. Unterstützung der Städte Eßlingen, Reutlingen und Konstanz gegen das kaiserliche Kammergericht. Ankunft eines ursprünglich nach Lübeck geschickten französischen Gesandten. Anberaumung eines anderen Tages nach Straßburg zwischen Mittfasten und Ostern zu Verhandlungen mit Frankreich und England. Weiterreise des Gesandten nach Bayern. Bitte an den Kurfürsten, mit König Johann von Ungarn zu verhandeln. Werbung des kurpfälzischen Marschalls Wilhelm v. Habern bei Kursachsen und Hessen wegen der römischen Königswahl und wegen des befürchteten Angriffes auf Kurpfalz von katholischer Seite. Des Landgrafen unverbindliche Äußerungen gegenüber Habern. Der Kaiser beabsichtigt angeblich, bald nach Spanien zurückzukehren

Februar. Besiegelung der Bundesverschreibungen für die Städte Goslar und Einbeck. Weitere Verhandlungen wegen der Artikel des Frankfurter Abschiedes. Bitte der Stadt Ulm an die Einungsverwandten wegen des auf Ersuchen des Propstes von Wengen vom Kammergericht erlassenen beschwerlichen Mandates. Schreiben des Kurfürsten an die beiden Prokuratoren am Kammergericht. Kaiserliches Mandat wegen Unterhaltung des Kammergerichtes. Gesandtschaft des Heilbronner Syndikus Dr. Jakob Ehinger bei Hessen und Kursachsen wegen des Vorgehens des Kammergerichtes gegen seine Stadt. Der Landgraf sendet den Landvogt an der Werra Siegmund v. Boineburg zum Kurfürsten, Instruktion des Gesandten und Antwort des Kurfürsten an ihn: Werbung des dänischen Dieners Jost Eckenhusen bei dem Landgrafen um Unterstützung des Königs Friedrich mit Hilfstruppen

Besiegelung der bisher unbesiegelten Einung durch den König

Einwirkung auf Bayern zum Eintritt in den Bund

Aufforderung an den Kurfürsten, auf Weißenfelders Forderungen einzugehen. Sendung des Christoph Groß nach Bayern. Kursächsische Mitteilung an die hessischen Gesandten in Lübeck Hermann v.d. Malsburg und Johann Feige wegen der gedruckten Rekusation und wegen der nassauischen Sache. Gesandtschaft der am 5. Februar in Braunschweig versammelt gewesenen sächsischen Bundesstädte an den Kurfürsten, Beschwerde gegen den Abschied von Nordhausen

Instruktion der Gesandten, Antwort des Kurfürsten an sie. Schreiben der oberländischen Städte an den Landgrafen über die Stimmenzahl im Bunde und Briefwechsel des Kurfürsten mit den bereits abgereisten Gesandten der sächsischen Städte darüber. Boineburgs Rückkehr. Aufgeschobener Besuch des Landgrafen in Sachsen, Mitteilung an Herzogin Elisabeth von Rochlitz durch Herzog Johann Friedrich

Warnung an den Landgrafen vor Herzog Erich von Braunschweig. Krankheit des Kurfürsten Johann. Abfertigung des dänischen Gesandten

März, April. Nußpickers Bericht über seine Sendung nach Sachsen: Verhandlungen mit Herzog Johann Friedrich als Vertreter des erkankten Kurfürsten und mit dem Kanzler Brück

der von dem Landgrafen gewünschte Aufschub des Versammlungstages wird nicht gutgeheißen

Ort und Zeit der Zusammenkunft

die Wilhelm v. Habern zu erteilende Antwort. Bericht des Christoph Groß über seine Gesandtschaft zu den Herzögen von Bayern: Bündnis Kursachsens, Bayerns und Hessens mit Frankreich, Bescheid für den französischen Gesandten. Verhandlungen mit den oberländischen und sächsischen Städten wegen des Frankfurter Abschiedes. Hinterlegung der Beiträge für die Unterhaltung des Kammergerichtes. Beilegung des auf dem Tage zu Nordhausen entstandenen Streites zwischen dem hessischen Hofdiener Kaspar v. Berlepsch und Günther v. Bünau. Gesandtschaft des Syndikus Ludwig Kurnsteller für die Stadt Konstanz beim Landgrafen: Beschwerung durch den Bischof und das Kapitel vor dem Kammergericht, Vertretung und nötigenfalls militärische Hilfe für die Stadt. Martin von Krain und die Dorfschaften Ober- und Niederdorla in der Ganerbschaft Treffurt, mainzisches Schreiben. Endliche Übereinstimmung hinsichtlich der Abstimmung. Unterstützungsgesuch der Stadt Göttingen gegen den Abt von Haina. Festsetzung eines Tages nach Salzungen oder Berka zur Beilegung von Grenzirrungen. Der Kurfürst von Mainz will den Tag zu Schweinfurt persönlich besuchen

Gründe des Landgrafen, dieses nicht zu tun. Die Verhandlungen mit dem Kaiser, Rücksichtnahme auf Frankreich und England, Befürchtung, daß die Städte sich vom Bunde lösen. Die allgemeine politische Lage und die abweichende Ansicht des Landgrafen hinsichtlich der Wahlsache

Mai. Erstes Gutachten Luthers, Bugenhagens und Melanchthons über die Schweinfurter Verhandlungen (Abschrift). Abweichende Ansicht der hessischen Gelehrten. Stellung des Landgrafen in der Glaubenssache und in der Wahlsache, seine Auffassung von der allgemeinen politischen Lage. Ermahnung an den Kurfürsten, sich nicht von dem Landgrafen trennen zu lassen. Ableugnung der Landgraf Philipp zugeschriebenen kriegerischen Pläne. Zweites Gutachten Luthers und Bugenhagens

Juli. Antwort des Kaisers wegen des Fiskals. Sendung Alexanders v.d. Tann nach Torgau wegen des kursächsischen Geldbeitrages zur Aufbringung von Hilfstruppen (Reitern) für Johann Zapolya und Verhandlungen wegen Ablieferung des Geldes an Dr. Fuchssteiner. Kursächsische Weigerung

August. Der Kurfürst gestattet entgegen dem kursächsischen und sächsischen Getreideausfuhrverbot auf Philipps Bitte den Einwohnern von Brotterode, bis zu 50 Malter Getreide im Gothaischen einzukaufen. Wilhelm Paget als Gesandter des Königs von England beim Kurfürsten

Verwunderung des englischen Königs über die Nichtbenachrichtigung in der Wahl- und Religionssache

kursächsische Antwort

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