HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 438

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Auflassung des Falkenberger Lehnsbesitzes zu Hermannsdorf durch Werner Krengel und Bitte um Zueignung an Cappel

Datierung 

1386 März 27

Originaldatierung 

Noch Christi geburt dritzehinhundert ior vnd in dem sesten vnd achtzigestein iore, vff den nehisten dinstag noch Oculi

Alte Archivsignatur 

Urk. A II Kl. Cappel 1386 März 27

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Ritter Werner von Falkenberg, die Brüder Hans und Reinher von Falkenberg, Hans und Werner zu der Densburg (Tensburg), ihre Vettern Johann, Sohn des verstorbenen Hermann, und Tile, Sohn des verstorbenen Tile, sowie Kunzemann von Falkenberg, Sohn des zuerst genannten Werner, bekunden für sich und ihre Erben, daß vor ihnen Werner Krengel von Hermannsdorf und sein Sohn Siegfried erschienen seien und sie gebeten hätten, die nachfolgenden Güter, die sie von ihnen zu Lehen hatten und von ihren Eltern und Ganerben bisher besaßen, aufzunehmen und sie Abt und Konvent zu Cappel Prämonstratenserordens zuzueignen: 1 Viertel des am Spieß (Spisse) gelegenen Gehölzes genannt der Kornberg (Kurenberg), die Hälfte (das halbeteil) des Zehnten zu Hermannsdorf, 1 Hufe Landes und 1 Viertel des in Feld und Mark des gleichen Dorfes gelegenen Gehölzes genannt Loh (Lohichin). Die Ausst. haben Werners und Siegfrieds Bitten erhört, die genannten Lehen von ihnen aufgenommen, sie einmütig dem Konvent von Cappel mit allem Recht, Nutzen und Zubehör zu ewigem Besitz zugeeignet und Verzicht geleistet. Als Gegenleistung tritt das Stift an die von Falkenberg 1 Hufe Landes zu Mühlhausen (Milnhusen), die Hans von Allendorf (Aldindorff) von ihm besessen hatte, und ein zu Harle (Harlon) gelegenes Gut mit allem Zubehör, das Hermann Leszer d.Ä. (der eldiste) zur Zeit besitzt, ab.

Rückvermerk 

(15.Jh.) Dyt sin dy briffe von Krengilz wegin obir den zendin zu Hermansdorff. (16.Jh.) Hermanßtorff. (Inventar 1527) Lvi. - Transfix (s. unten) ohne Rückvermerk

Zeugen 

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Siegler 

Ritter Werner von Falkenberg auch für seinen Sohn Kunzemann) und die übrigen Ausst.

Formalbeschreibung 

Ausf. Perg., der rechte Rand teilweise vermodert. - Urspr. 7 Sg. anh.: 1. vom RundSg. Werners von Falkenberg nur Reste erh., Abb. Küch: Siegel (wie Nr.5) S.295 Nr.12. 2. RundSg. Hans' von Falkenberg. 3. RundSg. Reinhers von Falkenberg (zerbrochen). 4. fehlt. 5. RundSg. Werners zu der Densburg. 6. fehlt. 7. RundSg. Tiles von Falkenberg (besch.). - Besiegelte Bestätigung Kunzemanns als Transfix (Perg., urspr. abh. Sg. fehlt) an der obigen Urk. befestigt

Weitere Überlieferung 

Abschrift Kopiar K 270, 79r-v; 79v (Transfix)

Druckangaben 

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Literatur 

List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.163, 168, 236

Küther: OL Fritzlar-Homberg (wie Nr.3) S.225

Repräsentationen

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