HHStAW Bestand 40 Nr. U 60

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Ludwig, Thesaurar, und Walter der Ältere von Kronberg ('Croninberch'), Kanoniker des Limburger Stifts, sowie Dietrich, Pleban von Schierstein ('Scher-'), und der Edelknecht Rupert von Bermbach ('Berin-'), Truchseß ('dapifer') zu Idstein ('Edychen-'), bekunden als Schiedsrichter in dem Streit zwischen dem Priester ('sacerdotem') Herrn Gobelin, Kaplan des St. Lubentiusaltars in der Limburger Kirche, auf einer Seite und dem Ritter Siegfried von Lindau ('Lyndauwe'), dessen Frau Benigna und deren Kindern andererseits, daß der Ritter auf Grund ihrer Vermittlung ('per nostram ordinacionem seu amicabilem composicionem') freiwillig für sich, seine Frau und Kinder auf jeden Anspruch gegen den Herrn Kaplan wegen der Güter, mit denen der St. Lubentiusaltar durch den + Kustos Ludwig des Stifts ausgestattet wurde, verzichtet und zur Vermeidung künftigen Streites versprochen hat, keine Forderung vor Gericht oder außerhalb desselben zu erheben. - Es siegeln die drei ersten Aussteller und für den vierten, der eines eigenen und stellvertretenden Siegels entbehrt ('proprio ac vice careo sigillo'), der Pleban von Idstein. - 'Acta sunt hec apud cenobium Gnadildail' vor Dekan Richwin und Kantor C(uno) vom Limburg Stift; Friedrich genannt Bucher von Idstein, Ritter; Gerlach von Kölbingen ('Kuo-'), Gerhard Sohn des Hermann von Biegen ('Bi-'), Dietrich von Essershausen, Heinrich Sohn des Ritters Siegfried von Lindau, Edelknechten, und vielen anderen glaubwürdigen Leuten.

Datierung 

Gnadenthal, 1309 Februar 17

Originaldatierung 

D. 1309, in crastino dominice invocavit

Vermerke (Urkunde)

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament mit vier Siegeln: 1. Siegel des Limburger Thesaurars. Spitzoval, 3,9 cm lang. Im Siegelfeld: Geistlicher in Meßkleidung nach links vor einem Altar kniend während der Elevation in der heiligen Messe. Umschrift: + 'S(IGILLVM) L THESORARII ECC(...) GEN(SIS)'. 2. Rest des Siegels von Walter von Kronberg. Dreieckig, gevierter Schild, im 1. und 4. Feld als Eisenhütlein in drei Reihen angeordnetes Feh. 3. Stark versehrtes Siegel des Pfarrers von Schierstein. Durchmesser etwa 2,2 cm. Im Siegelfeld ein nach links springender widersehender Hund. 4. Versehrtes Siegel des Pfarrers Heinrich von Idstein. Spitzoval, etwa 3,5 m lang. Im Siegelfeld Geistlicher mit Krummstab in der Rechten und Buch in der Linken (heiliger Martin?) über einem durch Architektur abgetrennten kniend Anbetenden. Umschrift: '(+ S(IGILLVM)) HE(N)RICI PAST(OR(IS)) DE ETIKE(N)STE(IN)'. - Rückvermerke (15. Jh.), 1.: 'Littera pro cap(el)lano altaris sancti Lubencii'. 2.: 'Ad altare sancti Lubencii'

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 95

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde