Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Zwischen Prior und Konvent des Augustinerklosters zu Mainz einerseits und Äbtissin und Konvent des Nonnenklosters zu Gnadenthal, Trierer Diözese, andererseits wird der Streit, der eine Zeitlang zwischen ihnen bestand, dahin beigelegt, daß die Nonnen den Gebrüdern Peter und Paul, Söhnen des + Magisters Peter des Chirurgen ('cyrurici'), Bürger ('civis') zu Mainz, und Augustinermönchen, 8 Malter Korngülte Limburger Maß auf Lebenszeit zwischen dem 15. August und 8. September an einen von diesen gewünschten Ort in einer Meile Entfernung vom Nonnenkloster auf eigene Kosten liefern. Bei Verzug von einem Monat können die Richter des Mainzer Stuhls und die Richter zu Koblenz, Trierer Diözese, gegen die Nonnen die Suspension und danach die Exkommunikation verhängen, bis jenen Brüdern Genüge geschehen ist ('de neglectis et dampnis ac interesse fuerit plenarie satisfactum'). Auch wurde vorgesehen, daß die Nonnen jenen Brüdern 30 Malter Korn guten und trockenen Mainzer Maßes als rückständige Rente binnen drei Jahren zahlen, und zwar jährlich je 10 Malter zwischen dem 15. August und 8. September. - 'Actum' vor Herrn Thomas, Lektor des Augustinerordens, Salmann, weltlichem Mainzer Richter, Heinrich von Gnadenthal, Priester, Peter zum 'Gulfere' und Heilmann zum 'Hocheimere', Bürger zu Mainz, sowie vielen anderen. - Siegel der Richter des Mainzer Stuhls und des Augustinerkonvents.
Datierung
1321 Juni 15
Originaldatierung
1321, feria secunda post diem beate Nasarii
Vermerke (Urkunde)
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament W 28,75. Von beiden Siegeln das 2. ab. 1. Versehrtes Siegel der Mainzer Richter. - Rückvermerk (15. Jh.): 'Eyn verdrag, der geschen ist zußhen unß un(de) den Augustynerhern zu Mencz, ist doit'. - Kopie, Papier (18. Jh.) W 28,220
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Struck, Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Nr. 903
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | Urkunde |
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Arcinsys