Identifikation (Urkunde)
Datierung
1311 Oktober 1
Originaldatierung
1311 Kalendas Octobris
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Abt Wilhelm und der Konvent von Eberbach bekunden, dass die zu Kiedrich wohnende, dem Kloster freundschaftlich zugetane Begine Elisabeth von Idstein (dilecta et familiaris nostri monasterii amica soror Elizabeth de Etchinstein begina) diesem Güter und Gefälle in den Dörfern Heimbach und Appenheim sowie in den Grenzen der Eberbacher Grangien Steinheim und Drais (Treyse) sowie zu Kiedrich, welche sie für 164 Mark Kölner Pfennige gekauft hatte, geschenkt hat. Davon sollen 80 Mark jährlicher Rente an das Kapitel fallen, 70 Mark hingegen schenkt sie dem Kloster zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil für die Zeit nach ihrem Tode unter gewissen Bedingungen. So werden am 1. Adventssonntag für vier Mark Kölner Pfennige Fische und zwei Ohm Wein fränkischen Gewächses (duas amas vini franci crementi) von dem Klosterhof zu Oberheimbach zusammen mit Weißbrot (cum pane triticeo) und dann jeden Tag nach dem 1. Advent dem Konvent im Refektorium zu seinem Wohlergehen gereicht. Dies gilt für die Zeit nach ihrem Tode, wie überhaupt die Begine Elisabeth alle ihre Güter und Einkünfte auf Lebenszeit ungehindert genießen soll. Darüberhinaus gibt ihr das Kloster als Nutzen von den gekauften Gütern und Einkünften im Wert von 150 Mark zum Martinstag sechs Mark Kölner Pfennige sowie noch einmal sieben Mark zu Marie Geburt (= 8. September). Bei deren Nichteinhaltung der Stiftung zahlt das Kloster fünf Mark Kölner Pfennige dem Abt und Konvent von Kloster Bleidenstadt für eine Pitanz. Darüberhinaus sollen Abt und Konvent von Bleidenstadt eine Vernachlässigung jährlich überprüfen.
Formalbeschreibung
Ausf. Perg., Siegel des Ausst. an roter Seidenschnur anhängend, Spitzen oben und unten ausgebrochen
Druckangaben
Rossel, UB Eberbach 2.2, Nr. 674 S. 570 ff.; Sauer, Nass. UB 3, Nr. 1469 S. 77 (Regest)
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Detailseite | Original | Urkunde | ||
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