HStAM Bestand 3 Nr. 1009

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Wilhelm sowie des Statthalters und der Räte zu Kassel: Briefwechsel mit dem Landgrafen Philipp (in Oudenarde) durch Schreibtafeln, dem Pfennigmeister Reinhard Abel, dem Küchenschreiber Hieronymus Jüngs, Martin Sander und Dr. Johann Eisermann zu Brüssel. Schreiben des Landgrafen Wilhelm an Bing

Laufzeit 

April - Dezember 1549

Vermerke

Enthält 

1549 April, Mai. Angabe der Mittel und Wege zur Erledigung des Landgrafen: Einmahnen der beiden Kurfürsten, Schreiben an den Kaiser und die Königin Maria, Gesandtschaft an diese, Schreiben an Alba, Granvella und den Bischof von Arras. Klagen Philipps über die Saumseligkeit des Kurfürsten Moritz. Befehl, die Kurfürsten auf alle Weise zur Reise zum Kaiser zu veranlassen, Befolgung des Interims, mainzische Jurisdiktion und Kirchenordnung, Ausführung der Kapitulation. Förderung des früheren Kammerschreibers (Christoph Scherer). Bestallung für Johann Rau und Burkhard v. Hertingshausen. Aufnahme von Geld bei Konrad v. Bemmelberg (zur Bezahlung des Deutschmeisters oder Nassaus) gegen Verpfändung von Lichtenberg. Forderungen Georgs v.d. Malsburg. Schmerz des Landgrafen über den Tod seiner Gemahlin Christine. Mainzischer Vertrag, Annahme und Mitteilung darüber an die Prediger, Befehl des Landgrafen an diese über ihr Verhalten gegenüber dem Interim. Ratzenbergs Bestallung mit Rotenburg oder Sontra

Versprechen, Wilhelm v. Schachten die durch Herzog Heinrich entrissenen Güter zu ersetzen. Anweisungen wegen des mainzischen Vertrags. Ausführung des Testaments der Landgräfin Christine. Unterbringung der Kinder. Weigerung des Pfalzgrafen, seine Einwilligung Lichtenbergs wegen zu geben. Aufschub für die beiden Kurfürsten. Unterredung Reinhard Abels mit dem Kardinal von Trient

Juni. Verbot des Landgrafen, die Obligation auszuliefern. Form des Ausschreibens an die Kurfürsten. Mahnung, sich nicht abschrecken zu lassen. Beschwerde über seinen Hauptmann. Nachfrage des Landgrafen Wilhelm bei Bing nach Nachrichten von seinem Vater. Weigerung der Kurfürsten, jetzt zum Kaiser zu reisen. Sendung der jungen Landgräfin Elisabeth zu der Kurfürstin von Sachsen. Restituierungsforderung des (durch andere angereizten) Abts von Hersfeld. Braunschweigische Forderung wegen Aufhebung des Melsunger Vertrags und Erstattung des Schadens. Die v. Dalwigk und die Bauern von Ritte. Vollmacht des Landgrafen zur Aufbringung des Geldes für den Deutschmeister, Mainz und Nassau durch Verpfändung von Ämtern und einzelnen Zinsen

Juli. Verhandlung der Herzogin Elisabeth von Rochlitz mit dem Kurfürsten Moritz. Bedenken der Räte wegen des Einmahnens. Absicht, Wilhelm v. Schachten zum Kurfürsten Moritz zu schicken. Klagen wegen des Wildschadens. Weisung, den Vertrag mit Nassau (das gütliche Handlung bewilligt hat) nur zu vollziehen, wenn der Landgraf frei wird

September. Befehl, die Herzogin Elisabeth auf den Reichstag zu schicken. Maßregeln für den Fall, daß der Kaiser nach Deutschland kommt. Krankheit Dr. Johann Lersners, Befehl, Heinrich oder Jakob Lersner nach Brüssel zu schicken. Befehl, wie man den Reichstag beschicken soll. Besorgnis, daß Kurfürst Moritz wegen des gewesenen Kurfürsten Johann Friedrich und Kurfürst Joachim wegen des Stifts Magdeburg nichts für ihn tun. Theobald (Thamer) in Brüssel, um zu klagen, er sei wegen des Interims entlassen. Verächtliche Äußerungen hessischer Prediger über das Interim

Oktober. Ergebnis der Sendung Schachtens und Bings zum Kurfürsten Moritz. Dessen Rat, der Landgraf solle sich auf nichts weiter einlassen, denn alles Nachgeben sei vergebens. Abhaltung eines Tages (zu Treysa) mit den Gesandten der beiden Kurfürsten. Resultat mehr eine Entschuldigung. E(berhard von Bruch) bei Kurfürst Joachim. Sendung Eisermanns als Ersatz Dr. Johann Lersners. Revisionsreise in den Ämtern durch den Küchenmeister (Johann Homberg), Heinz v. Lüder, Reinhard Schenk und die Kammerbeamten Hermann Ungefug und Klaus Waidenstein wegen Besetzung der Ämter und der Gebührnisse der Beamten

November. Gespräche Philipps mit Spaniern und Schlüsse daraus. Mainz, geistliche Jurisdiktion, Interim, Restitution der Klöster. Vorwürfe des Landgrafen gegen die Räte. Besonderer Befehl für Schachten und Bing. (Vgl. unten Nr. 1038 ff.) Lehen zu Schotten für den Kanzler (früher Philipp Schenk), Verpfändung von Calden an Schachten. Bericht über den Abt von Haina im kaiserlichen Hofrat übergeben. Befehl, nur halbes Forstgeld zu erheben. Zustimmung zur Verpfändung des Dorfs Oberbeisheim durch Otto Hund. Tod des Papstes. Absicht des Kaisers, nach Italien zu ziehen. Frist bis Ende Mai 1550 für die Kurfürsten. Die Pfarre Griesheim für Dr. Walters Sohn

Dezember. Verschreibung von Molstein (= Ulrichstein.) oder Homberg a.d. Ohm an Kraft v. Boineburg (der sie einlösen soll). Erwartung der kurbrandenburgisch-sächsischen Gesandten Eustachius v. Schlieben und Dr. Fachs. Absendung Hermanns v. Hundelshausen, Kurt Diedes und Heinrich Lersners an die beiden Kurfürsten. Schwierigkeiten, das Geld für den Deutschmeister aufzubringen. Befehl für den Fall des Ablebens des Statthalters zu Land- und Kanzleisachen Hermann v.d. Malsburg, Siegmund v. Boineburg, Hermann v. Hundelshausen, Georg v.d. Malsburg, Ludwig v. Baumbach sowie Johann Nordeck zu brauchen, sowie für die nassauische und andere Sachen zwei geschickte Doktoren anzunehmen, daneben Dr. Johann und Heinrich Lersner, Dr. Georg v. Boineburg und Hans Keudel zu gebrauchen. Leidenschaftliche Ermahnung des Landgrafen, die Kurfürsten zum Einhalten zu bringen und ihn zu befreien

Bereitwilligkeit, alle Folgen zu verantworten. Bestellung einer Botschaft an den Kaiser für den Fall seines Heraufzugs. Bereitwilligkeit, zwei Söhne als Geiseln zu stellen und das Regiment an seine Söhne abzutreten

Repräsentationen

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