HStAM Bestand 255 Nr. D 3

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Zivilprozessakte

Identifikation (Prozessakte)

Titel 

Agnesa Elisabetha von Haxthausen, geb. von Dalwigk, Anna Agnesa von Hesberg, geb. von Dalwigk, Anna Josina verw. von Dalwigk, geb. von Dersch, Erben der Salome Juliana von Dalwigk [-Schaumburg], Dillich, Johann Ernst Wilhelm Ludwig und Wilhelm von Dalwigk gegen Hessen-kasselsche Regierung, Kassel, sämtliche von Dalwigk-Lichtenfels, benannt: Johann Reinhard, Georg Reinhard, Caspar Dietrich, Johann Philipp Wilhelm, Raab Ludwig, Ferdinand Ernst, Bernd Georg von Dalwigk, NN von Dalwigk, geb. von Calenberg, Franz Ernst, J.W.F. von Dalwigk, Kassel, Lichtenfels, Düsseldorf

Laufzeit 

1678-1735

Alte Archivsignatur 

Wetzlarer Generalrepertorium D 159

Provenienz (Justiz)

(Vor-) Provenienzen 

1. Hessen-kasselsche Regierung 1678-1719

2. RKG (1684-) 1719-1735

Weitere Angaben (Prozessakte)

Sachverhalt 

appellationis: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils der bekl. Regierung vom 18.4.1719, Anspruch auf Bestätigung des Bescheides der bekl. Regierung vom 6.10.1684, demzufolge der Anspruch der bekl. Dalwigk auf Einräumung des von den Kl. innegehabten, von +Johann Adrian von Dalwigk, Großvater der Kl. herrührenden Gutes zu Dillich, welches nach dem Tode des +Johann Adrian, der ohne männliche Erben verstorben war, dessen Witwe +Salome Juliane auf Grund Mitgifts-, Eheguts- und Aufwendungsersatzansprüche in Besitz genommen hatte, solange nicht stattgegeben worden war, bis die bekl. Dalwigk-Lichtenfels ihr Recht als Lehensnachfolger des +Johann Adrian bewiesen haben, dann aber im Jahre 1719 entschieden worden war, daß der Nachfolgestreit gem. der neuen hessen-kasselschen Kanzleiordnung nur in einem summarischen Verfahren, was den Kl. zum Nachteil gereichen würde, erneut verhandelt werden sollte, wogegen die Bekl. einwenden, daß sie als Lehensnachfolger zwar die Ansprüche der +Salome Juliane anerkennen, die Kl. aber zwischenzeitlich durch exzessive Nutzung der Lehensgüter diese verschlechtern, weshalb das seit über 40 Jahren anhängige Verfahren rasch abgeschlossen werden muß, der Bescheid des Jahres 1684 nur ein nicht appellabler Zwischenbescheid war und zudem die Zuständigkeit des RKGs generell nicht gegeben ist, da es sich hier um eine Lehensstreitigkeit handelt

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

3 cm Stapelhöhe

Prokuratoren:

für Kl.: Lic. Christian Christoph Dimpffel 1719; substituierter Anwalt: Dr. Johann Nicolaus Schmidt 1719

für Kl.: Dr. Johann Nicolaus Schmidt 1735; substituierter Anwalt: Lic. Johann Melchior Deuren 1735

für Bekl.: Dr. Georg Andreas Geibel 1720; substituierter Anwalt: Lic. Johann Christian Wigand 1720

für Bekl.: Dr. Johann Goy 1732 1733; substituierter Anwalt: Dr. Georg Melchior Hofmann 1732 1733

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Mikrofiche Akte
Detailseite Original Original