HHStAW Bestand 22 Nr. Nachweis

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

Darmstadt 1376 Dezember 2

Originaldatierung 

Darmstat feria tercia post Andree apostoli Christi 1376

Bestellsignatur 

Or. im Staatsarchiv Marburg: Samtarchiv Schubl. 88, 1

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Graf Wilhelm von Katzenelnbogen macht in Abstimmung mit seinem Bruder Eberhard und seinen Freunden sein Testament. Darin verfügt er bezüglich Eberbach: Dem Kloster, wo er sein Begräbnis wählt, vermacht er ein Roß, sofern er ein solches hinterläßt. Sonst aber vermacht er seinen besten Hengst und ein Pferd, das sein Saumzeug trägt, mit allen silbernen, vergoldeten, großen und kleinen Gürteln, wie er sie benutzt hat, samt Harnisch, Haube, Helm und Plattenpanzer, wie er sie trug. Diese sollen mit Rat seiner Testamentsvollstrecker verkauft und von deren Erlös soll für das Kloster eine jährliche Rente von 30 Gulden erworben werden, wofür die Konventualen an dem Altar, vor dem er bestattet werden will, eine ewige Messe halten. Daneben sollen sie in ihrer Klausur (Remter) an seinem Todestag ein ewiges Seelengedächtnis mit Geläut, Lichtern, Vigilien, Messen, Gebeten und anderen guten Werken zu seiner und seiner Vorfahren und Nachkommen Seelenheil, darunter seiner beiden Gemahlinnen, begehen. Falls das Verkaufsgeld nicht ausreicht, soll es aus seinem sonstigen Nachlaß genommen oder von seinen Nachkommen zugeschossen werden. Das Stift St. Goar, die Pfarrkirche in Bornich und das Kloster Bärbach, die alle von ihm ebenfalls bedacht werden, sollen sein Jahrgedächtnis in gleicher Weise begehen, wie er es für Eberbach bestimmt hat.

Formalbeschreibung 

Ausf. Perg., Moderschaden, Siegel ab

Druckangaben 

Demandt, Reg. Katzenelnbogen 1, Nr. 1563 S. 452 f. (danach obiges Regest)

Repräsentationen

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