HStAM Bestand Urk. 23 Nr. 191

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1349 Januar 15 - Januar 27

Originaldatierung 

Datum et actum a. d. 1349, 6. kalendas Februarii.

Alte Archivsignatur 

A II Georgenberg, Kloster

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Heinrich [Scheibe von Rauschenberg], Pfarrer in Frankenberg, und Wetzel [Vogt], Pfarrer in Geismar (Geysmar), beurkunden für die vom Erzbischof Gerlach eingesetzten Richter die Aussagen des Priesters Konrad Friling und seines Bruders Johann über die Urkunden, Zinse und Einkünfte des Antoniusaltars in der Kapelle in der Neustadt Frankenberg: Konrad Friling sagte, auf das hl. Evangelium vereidigt, aus, daß er alles in seinem Besitz Befindliche auf Aufforderung resigniert habe. Johann Friling sagte, auf das Allerheiligste vereidigt, aus, daß er alles, was er bessen hat, bei der ersten Aufforderung den Sequesterverwaltern des Altars herausgegeben habe und daß ihre Eltern Sieg fried Friling und Alheid für 20 Mark, die sie dem Altar schuldig waren, eine am Tag vor Martini zu zahlende Geldrente in Sygerichisberge erworben haben. Datum a. d. 1349, feria 5. post octavam Epiphanie. Verzeichnis der Gefälle des Antoniusaltars in der Kapelle der Neustadt Frankenberg: Eine von Isfried gekaufte Hufe in Hergershausen, die Isfried besitzt und von der er jährlich 5 Mött Roggen und 5 Mött Hafer und 6 Pfennige zu Weißbrot gibt. Die Frau Gerlachs gibt von ihrer Hufe von Willershausen (Wilhershusen) je 3 Mött Roggen und Hafer und 2 Gänse; diese Gülte wurde von Peter von Seelheim und Aba Clinhardi gekauft. Die im Besitz derer von Rosenthal befindliche Hufe in Bentreff. In Willershausen 14 Schilling Pfennige, 2 Gänse, 2 Hühner an Michaelis, 6 Pfennige für Weißbrot an St. Stephan, 1 Huhn mit 2 Pfund Wachs für die Lichter an Fastnacht. Giso von Münchhausen (Monichusen) soll dem Altar 4 Äcker zugewiesen haben. Von einer Wiese in Caldenbach bei Linne 1 Pfund (!) Marburger Pfennige, zur Hälfte für den Priester des Altars, die andere Hälfte für Wein und die Hostien. 2 kleinere Scheunen im Schalhop. Einen für 20 Mark gekauften Geldzins in Sygerichsberg. Es fand sich eine Urkunde über den Erwerb und die Vergabung (commissionis ac remissionis), die die einzelnen Einkünfte des Altars enthält. Der Priester Siegfried Medebechir verlangte als Prokurator von Konrad und Johann, daß Werner ihnen die fahrlässig verursachten Kosten ersetze, während dieser versichert, dazu nicht verpflichtet zu sein.

Formalbeschreibung 

Abschr. (14. Jh.) Perg.

Druckangaben 

Regest: Schunder Nr. 471.

Repräsentationen

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