HHStAW Bestand 40 Nr. U 44

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Der Edelknecht Friedrich Freie ('liber') von Dehrn ('Derne') verkauft Heinrich Weiß ('dicto Albo') und dessen Frau Hille, Bürger zu Limburg, sowie deren Erben für 60 Mark, den Pfennig zu 3 Heller gerechnet, einen jährlichen Zins von 12 Malter Roggen Limburger Maß, über den sie frei verfügen können, von seinem Hof im Dorf Weyer ('Wilre') bei Steinbach ('Steyne-'). Der Zins soll ihnen nach Limburg auf seine Kosten und Gefahr an dem dafür üblichen Zinstage, nämlich zwischen dem 15. August und 8. September, gereicht werden. Zu Bürgen setzt er den Edlen Dilemann, Herrn von Runkel, und Gottfried von Dehrn genannt vom Hof ('de Curia'), Ritter; Hermann von Dorndorf ('Dorin-'), Hermann genannt Rodechin, Albert von Offheim und Fuchs ('Vulpem') von Runkel, Edelknechte, die für die herkömmliche Währschaft und noch Jahr und Tag über den Zeitpunkt hinaus haften, wo sein Sohn, der minderjährig ist und noch nicht rechtmäßig auf sein Erbgut ('bonis patrimonialibus') verzichten kann, zu seinen Jahren ('ad etatem perfectam') gekommen ist und selber auf die Güter verzichtet. Er entsagt für sich und seinen Sohn mit Halm und Mund ('ore et calamo') den Gütern und allen hindernden Einreden und Rechtsmitteln ('omni excepcione, suffragio, subtilitate, statuto, consuetudini ac omni defensioni iuris canonici vel civilis, que de iure vel de facto dictam vendicionem per me factam (...) posset infringere'). - Siegel der edlen Herren Heinrich von Weilnau ('Wilenauwe'), Gyso von Molsberg und Dilemann von Runkel. - Die Bürgen erklären sich für gebunden, und der Aussteller verspricht, sie schadlos zu halten.

Datierung 

1302 Dezember 24

Originaldatierung 

Actum et (d.) 1302, in vigilia nativitatis domini nostri Jhesu Christi

Vermerke (Urkunde)

Zeugen 

die genannten Bürgen und Johannes genannt Lanere, Johannes Sohn des Weiß, des genannten Käufers, Schöffen zu Limburg, und sehr viele andere

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament durch Feuchtigkeit in der Mitte des oberen Teils beschädigt, in der Mitte des unteren dadurch eine Textlücke. Von den drei Siegeln das mittlere infolge jener Textzerstörung ab. 1. An grüner Seidenschnur stark versehrtes Wappensiegel des Heinrich von Weilnau, Siegelfeld: zwei Löwen oder Leoparden, Umschrift: '(...) HEINRICI (...)'. 3. An brauner Seidenschnur kleines Bruchstück vom Wappensiegel des Tilmann von Runkel, wie die Pfähle im Wappen zeigen. - Rückvermerk (15. Jh.): 'Littera curie in Wilre'. - Kopie: Corden II § 93

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 77

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde