HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 51

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Kauf von Gütern zu Verna durch Bruder Konrad von Tuzenrod

Datierung 

Homberg, 1254 März 24

Originaldatierung 

Acta sunt hec anno gratie domini 1254 in vigilia annunciationis beate virginis in Hoenberg

Alte Archivsignatur 

Urk. A II Kl. Cappel 1254 März 24

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Abt Giselbert (G.) von Cappel bekundet, daß der Mitbruder seines Hauses, Konrad gen. von Tuzenrod (Tuzinrode), Infirmar der Laienbrüder, die in Verna gelegenen gänzlich vogtfreien Güter (bona ... a iure aduocatie liberrima) des Rudolf gen. Tille für 3 lb. minus 5 s. (pro tribus talentis quinque solidis minus) erworben hat: eine Hofstatt im Dorf, zwei Äcker und zwei Wiesen. Es verzichten seine Ehefrau mit den Kindern und allen Miterben, nämlich seinem Bruder Heinrich von Seigertshausen (Sygehardishusen) mit Ehefrau und Kindern sowie der Bertrade, welche die Lange (longa) genannt wird, für sich und ihre Schwester. Zur größeren Sicherheit (propter habundantem cautelam) ließ besagter Rudolf sein Eigentum in die Hände seiner Vögte, der Herren Widekind, Unarg und Konrad [von Holzheim] auf, da es sein Wunsch war, daß das Stift mittels einer Güterübertragung durch deren Hände mit stärkerem Schutz verteidigt würde (malens ecclesiam ex collatione dotis per manus eorundem valentiori munimine defensari). Zuerst übergab Rudolf (R.) in Cappel, wo das Übereinkommen getroffen wurde, alles Recht an den genannten Gütern den anwesenden Stiftsbrüdern Konrad, Siegfried, Wigand und anderen, danach wurde in Homberg der Kauf durch die Vögte (per manus aduocatorum) bestätigt. Des weiteren bekräftigte Rudolf (R.) in Verna (Virne) sein Werk factum suum). Heinrich, Rudolfs (R.) Bruder, verzichtete in Mardorf (a) mit Ehefrau und Kindern. Erning mit seinem Sohn verzichtete auf sein Recht 'specialiter propter deum'. Es verzichteten auch Ditmar Sutor in Leimsfeld (Luminisfeld) und alle, die ein Recht an jenen Gütern hatten oder zu besitzen glaubten.

Rückvermerk 

(13.Jh.) Super bona in Verne que comparavit infirmarius. (15.Jh.) Verne

Zeugen 

In Homberg: die Herren und Ritter Hartmann von Sondheim (Suntheym), Eberhard Holzsadel und Widekind von Rasdorf (Rastdorf)

die Schöffen Eberhard Schultheiß, sein Sohn Wigand, Wigand von Verna, Dietrich von Melsungen (Milsungin) und Siegfried Böhm (Beheimus) In Mardorf (Marcdorf): Hermann Teufel (Toyphil), Rüdiger und Wigand, die den 'lycouf' empfingen

In Verna: Gerlach Pleban

Leitsac (Leitsaccus)

Reinbodo

Gerlach

In Mardorf (Marcdorf): Hermann Teufel (Toyphil), Rüdiger und Wigand, die den 'lycouf' empfingen

Siegler 

Abt Giselbert (G.) von Cappel, Pleban Gerlach zu Verna, Vogt Widekind [von Holzheim]

Formalbeschreibung 

Ausf. Perg. - Urspr. 3 Sg. anh.: 1. fehlt, Einschnitt vorh. (das Cappeler AbtsSg. der Ausf. beiliegend), Abb.: Küch: Siegel (wie Nr.5) S.281 Nr.3 2. Sg.rest des Plebans Gerlach zu Verna, Abb.: Küch: Siegel (wie Nr.5) S.281 Nr.4 3. fehlt, Einschnitt vorh.

Weitere Überlieferung 

Abschrift Kopiar K 270, 195r-v

Druckangaben 

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Literatur 

List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.287

Küther: OL Fritzlar-Homberg (wie Nr.3) S.307

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

(a) 'Marcdorf' übergeschrieben

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Original