HStAM Bestand 255 Nr. D 4 I-II

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Beschreibung: Zivilprozessakte

Identifikation (Prozessakte)

Titel 

Maria Danzmann, geb. Bauermeister, Witwe des Advokaten +Justus Ludolph Danzmann, Kassel, dann Franz Ludolph Danzmann, Friedrich Wilhelm Danzmann, Erika Catharina Tellgmann, geb. Danzmann, für sich und namens ihrer Schwester Susanna Elisabeth Danzmann, Ernst Gerhard Tellgmann, Johannes Rosmann, Marienroda, Wenigentaft, gegen Hessen-kasselsches Oberappellationsgericht, Kassel, Johann Friedrich Berg (+) Pfarrer, Anna Margarethe verw. Berg, geb. Wichmans, Caspar Philipp Berg, cand. theol., Ludolph Christoph Berg, Rudolph Henrich Steinhausen namens seiner Ehefrau, Landwehrhagen, (Lic. Philipp Christian Lang, Advokat, Wetzlar)

Laufzeit 

1723-1755

Alte Archivsignatur 

Wetzlarer Generalrepertorium D 263

Provenienz (Justiz)

(Vor-) Provenienzen 

1. Hessen-kasselsche Regierung 1723-1723

2. Hessen-kasselsches Oberappellationsgericht 1734

3. RKG (1723-) 1735-1751 (-1755)

Weitere Angaben (Prozessakte)

Sachverhalt 

appellationis: Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen, die eingelegte Appellation als unstatthaft verwerfenden Urteils des bekl. Oberappellationsgerichtes vom 10.3.1735, sowie auf Aufhebung des Urteils der hessen-kasselschen Regierung vom 23.10.1734, Anspruch darauf, die Kl. gegen Rückzahlung eines Kapitals von 4.000 fl. aus einem Darlehen des Rittmeisters +von Corbey aus dem Jahre 1719 wieder in das danzmännische Gut zu Ellenbach zu setzen, welches, nachdem das Darlehen, welches auf 6 Jahre gewährt und unberechtigt vorzeitig gekündigt worden war, obwohl die Kl. gegen Corbey Gegenansprüche wegen Pflegekosten hatte, Corbey zunächst als Hypothekenbesitzer innehatte, versteigert worden war und der bekl. Berg, der von der Kl. zur Abwendung der Versteigerung um ein weiteres Darlehen angegangen worden war, auf Bitten der Kl. das Gut pro forma, um es der Kl. zu erhalten, ersteigern sollte, dann aber, nachdem er durch Abtretung den Darlehensanspruch erlangt hatte, bösgläubig das Gut für sich selbst ersteigert hatte und den Räumungsanspruch der Kl. gegen Erstattung der Schuldsumme nicht anerkannt, wogegen der Bekl. einwendet, daß er nicht pro forma das Gut für die Kl. ersteigert hatte und derartige Scheingeschäfte, wie sie die Kl. unterstellt, sich auch nicht mit seinem Beruf als Pfarrer vertragen würden, sondern alle Handlungen, nachdem er durch die Abtretung der Forderung Gläubiger der Kl. geworden war, rechtlich zulässig und wirksam waren

Vermerke

Enthält auch 

Quad. 25A

o. Quad.: umfangreiche (22 cm) vorinstanzliche und Kommissionsakten (ab 1723)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

26,5 cm Stapelhöhe

Prokuratoren:

für Kl.: Dr. Johann Jacob Zwierlein 1735; substituierter Anwalt: Lic. Johann Franz Wolff 1735

für Kl.: Lic. Philipp Christian Lang 1738; substituierter Anwalt: Lic. Georg Wilhelm Waldschmidt 1738

für Kl.: Lic. Johann Wilhelm Weylach 1751; substituierter Anwalt: Lic. Wilhelm Ludwig Ziegler 1751

für Kl.: Lic. Johann Wilhelm Weylach 1751; substituierter Anwalt: Lic. Johann Werner 1751

für Bekl.: Dr. Johann Goy 1735; substituierter Anwalt: Lic. Simon Heinrich Gondela 1735

für Bekl.: Dr. Johann Goy 1743; substituierter Anwalt: Lic. Conrad Anton Weiskirch 1743

für Bekl.: Dr. Johann Hermann Scheurer 1745; substituierter Anwalt: Dr. Johann Ludwig Pfeiffer 1745

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Mikrofiche Akte
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