HHStAW Bestand 74 Nr. U 860

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1477 Juni 24

Originaldatierung 

Datum anno domini etc. LXXVIIo, Johannis baptiste

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Siifart von Metternich (Mettrich) und seine Frau Katharina bekunden, daß sie von Herrn Friedrich, Abt, Prior und Konvent des Gotteshauses und Kloster Marienstatt deren Hof und Haus zu Güls (Gulße) erhalten haben mit allem Zubehör, nämlich einen Weingarten von drei Vierteln, (zum kirchoeff gelegen, die heren van Tricht uff eyne und die heren van Siiborgh uff die ander siite. Item noch eyn stuck darselbs gelegen, das auch helt dru v(ir)tel, die heren van Siiborgh uff eyn unde die karthußer uff die ander siite. Item eyn stuck wyngartz gelegen in dem Birck, helt eyn halff v(ir)tel, juncker Conen erven uff eyn und Reymoltz Henne uff die ander siite. Item eyn virtel wyngartz in dem geseetze, die heren van Meyen uff eyn und Conen Johan uff die ander siite. Item eyn halff v(ir)tel wyngartz offer dorff, die heren van Siiborgh uff eyn, uff die ander siite Henrich van Lutzelcouelentz. Item eyn stuck lantz hilt eynen m. zo Cunenbruch gelegen, die carthußer uff eyn, deß heilgen cruytz elter gude uff die ander siite. Item eynen m. lants gelegen zu Sleyde Wilhelm Florß uff eyn und die heren van Siiborgh uff dem anderen ort. Item eyn v(ir)tel lantz gelegen an der wiisßen muren, Ceruaiß Gedelinck uff eyn, an dem anderen deyl stuyßt ist uff den gemeynen wech). Davon soll der Aussteller dem Kloster jährlich 5 Viertel Wein geben. (Item eyn pynt lantz uff Leyer wege, Thiiß Klockener uff eyne unde uff die ander siite Furen Jacob. Item eyn wiikarth gelegen uff Wilhelms Groben unde hilt eynen m., Somer Hennen kynde uff eyn unde Elße Behende uff die ander siite). Ferner haben die Aussteller kurz danach entlehnt ein Viertel Lands, wovon sie 8 Viertel Wein und nicht das Drittel geben sollen, (Poten Hengin uff eyn und Werner uff die ander siite). Die übrigen Güter haben sie auf ihre und ihrer beiden ehelichen Kinder Johann und Katharina Lebenszeit gegen ein Drittel des Ertrags empfangen, das sie jährlich vor die Kelter aus der Bütte (der incken) geben sollen. Von dem Lande und Weidgarten sollen sie außer dem oben Genannten nichts geben. Sie sollen die Güter mit Häusern und Hof in gutem Bau halten, wie bei Erbe rechtens. Tun sie es nicht, so sollen sie 6 Gulden verloren haben, aber nicht die Güter. Was sie in den Weingärten misten, sollen sie allein lesen. Sie sollen die 15 Viertel Wein und ein Huhn entrichten, die dem Stift (den heren) St. Florin zu Koblenz von dem Hof fallen. Die Güter sollen freies Eigen sein, vom Dorfrecht abgesehen, das sie zu zwei Dritteln und das Kloster zu einem Drittel geben sollen.

Zeugen 

Peter Pauwels, Schultheiß des Klosters Marienstatt zu Metternich, und Ceruaiß Gedelinck, Schöffe zu Güls

Siegler 

Schöffensiegel von Güls.

Formalbeschreibung 

Ausfertigung Pergament mit stark versehrtem Siegel (Ewald III Tf. 39,10)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Kloster Marienstatt, Nr. 1200

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde