HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 229

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Dotierung des Fritzlarer Bürgers Hermann von Kirchberg aus Gütern zu Maden

Datierung 

1343 September 8

Originaldatierung 

Anno a natiuitate ... 1343 in die natiuitatis beate Marie virginis que fuit octaua dies mensis Septembris, hora post decantationem vesperarum, in oppido Fritslariensi Moguntine dyocesis, ante curiam quam dominus Albertus de Hoiltzhusin, canonicus ecclesie Fritslariensis, inhabitat, indictione 11, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Clementis diuina prouidentia pape sexti anno secundo

Alte Archivsignatur 

Urk. A II Kl. Cappel 1323 März 17

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Vor dem Notar Heinrich Gerberti de Gudensberg erscheint Hermann von Kirchberg, ehemaliger Abt des Stifts Cappel Prämonstratenserordens, Mainzer Diözese, und legt eine von Abt und Konvent ausgestellte und besiegelte Urkunde von 1323 März 17 (anno domini 1323, 16 Kal. Aprilis) folgenden Inhalts zur Abschrift vor: Hermann Abt, Prior und Konvent des Stifts Cappel bekunden, daß ihre 'familiares', die Eheleute Hermann und Alheid von Kirchberg, Fritzlarer Bürger (oppidani), den vierten Teil des Allods (allodii siue bonorum) in Maden, den sie [die Aussteller] von dem Wäppner Denhard von Hebel erkauft hatten, mit eigenem Geld, nämlich 31 1/2 mr. reinen Silbers (triginta marcis et altera dimidia puri argenti), bezahlt hätten. Gemäß dem Willen der besagten Eheleute verfügen Abt und Konvent, daß diese dementsprechend 1 Viertel der künftigen jährlichen Fruchterträge aus den genannten Gütern auf Lebenszeit erhalten und frei besitzen sollen. Sind beide tot, so fällt jener 4. Teil nicht an ihre Erben, sondern geht erblich an das Stift zurück. Die Aussteller verzichten auf alles aus der Erbschaft erwachsene Recht und alle Ansprüche. Außerdem sollen nach dem Tod Hermanns und Adelheids alle Erträge, die aus dem 4. Teil des Allods jährlich fließen, ihren beiden leiblichen Söhnen Hermann, dem derzeitigen Abt, und Heinrich, der ebenfalls dem Konvent angehört, geliefert werden. Stirbt einer der Söhne, so erhält der Überlebende das Viertel vollständig. Nach beider Tod fällt es an das Stift zurück, wobei den das Jahrgedächtnis Hermanns und Adelheids im Chor feiernden Brüdern zwei Viertel Korn und Hafer zustehen.

Rückvermerk 

(Um 1525) Instrumentum super bona in Madin

Zeugen 

der notariellen Beglaubigung: Bruder Konrad gen. Rupus, Kanoniker des Prämonstratenserordens der Diözese Würzburg

die Fritzlarer Kanoniker Albert von Romrod (Rumerode) und Wasmud von Ahausen (Ahusin)

Heinrich gen. Bischof Schulrektor in Fritzlar (rectore scola[ri] in Fritslaria) und Kleriker der Mainzer Diözese

Siegler 

der inserierten Urkunde: Abt und Konvent von Cappel

Formalbeschreibung 

Ausf. Perg., Notariatsinstrument mit Signet des Klerikers der Mainzer Diözese und kaiserlichen Notars Heinrich Gerberti de Gudensberg, Abb. des Signets Küch: Siegel (wie Nr.5) S.288 Nr.6

Weitere Überlieferung 

---

Druckangaben 

---

Literatur 

List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.224

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Original