HStAM Bestand 3 Nr. 1596

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit der Herzoginwitwe Elisabeth, mit Dionysius Melander und Johannes Kymeus, mit Martinus Listrius Prädikanten zu Immenhausen und mit Antonius Corvinus. Schreiben an Dr. Burkhard Mithobius, braunschweigischen Physikus. Gutachten Feiges

Laufzeit 

1541, 1542

Vermerke

Enthält 

1541 August. Irrungen zwischen der Herzogin und der Stadt Göttingen: Infolge einer nicht beitreibbaren Schuldforderung des Heinrich Ravens zu Hardegsen an den Göttinger Bürger Hans Nigemeier Wolle mit Arrest belegt, welche der Bürgermeister Ruscheplat in Hardegsen gekauft hatte. Gegenarrest der Göttinger während des Jahrmarkts auf herrschaftliche Güter gelegt. Die Besteuerung der in Braunschweig gelegenen hildesheimischen Stiftsgüter von der Herzogin verteidigt gegenüber der bei Hessen eingereichten Beschwerde Hildesheims. Die Herzogin nicht in der Lage, von dem bei der letzten Zusammenkunft in Kassel besprochenen Briefe des Herzogs Heinrich von Braunschweig über Wrisberg dem Landgrafen Abschrift zu geben, da der Brief verloren gegangen sei

Dezember. Versuche der Herzogin hessische Prädikanten, insbesondere den Pfarrer Martin Listrius von Immenhausen, in ihre Dienste zu ziehen. Dessen Äußerungen gegen die Doppelehe des Landgrafen. Verhandlungen des Landgrafen mit ihm durch Dionysius Melander und Kymeus. Aufforderung Philipps an die Herzogin und an ihren Leibarzt Mythobius, sich der Abspannung der Prädikanten zu enthalten. Listrius von Münden her zu einer Unterredung mit Philipp beschieden. Rat Philipps, wie sich die Herzogin gegenüber der Aufforderung des Herzogs Heinrich, ihre Anlage zum Nürnberger Bund zu bezahlen, verhalten soll (vgl. Nr. 592 und 593)

1542 Januar. Corvinus bei der Herzogin in Münden. Diese betrübt durch ein heftiges Schreiben des Herzogs Heinrich wegen des Nürnberger Bundes und die Haltung des Landgrafen in der Frage der Prädikanten. Ihre Unlust zu dem von Philipp empfohlenen Albanus wegen seiner Stellung zu den Zeremonien. Drohende Haltung und geheime Versammlungen ihres Adels wegen ihrer Schulden. Bitte des Corvinus an den Landgrafen, ihn und Listrius auf einige Jahre zu beurlauben, nachdem er schon mehrere Jahre der Herzogin von Haus aus gedient und in seiner Pfarre Witzenhausen, weil er nicht mehr predigen könne, ohnehin nicht vermißt werde. Erlaubnis an Corvinus, ein halbes oder ganzes Jahr zur Herzogin zu ziehen, wenn er in Münden und nicht in Hameln seinen Wohnsitz nehme. Rat des Landgrafen, wie dem Herzog Heinrich zu antworten sei, Aufforderung sich in den Schmalkaldischen Bund zu begeben. Fürsorge des Landgrafen, daß die Herzogin in die bevorstehenden Verhandlungen in Speyer wegen der Türkenhilfe auch einbezogen werde. Gerücht von Heiratsplänen der Herzogin

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
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