HHStAW Bestand 40 Nr. U 827

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Im Jahre 1452, 'indictione quintadecima, die vero sabbati vicesimaquinta mensis Marcii, hora vesperorum vel quasi, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Nicolai divina providencia pape quinti anno sexto', in Gegenwart von Notar und Zeugen, die unten genannt sind, gibt Goswin Muyl, Propst des St. Simeonstifts zu Trier, als Prokurator des Kardinalpriesters Wilhelm ('Guillermi') vom Titel der heiligen Sabina in Rom bekannt, er habe nicht vor Ablauf eines Monats erfahren, daß die Propstei im St. Georgenstift zu Limburg, Trierer Diözese, durch den Tod des Johannes von Randeck, Domherrn zu Mainz, frei geworden ist. Er nimmt hiermit diese Propstei auf Grund päpstlicher Gnadenerweisung für den Kardinalpriester an mit dem Vorbehalt, daß diesem kraft päpstlicher Gnade der Anspruch auf eine freie oder frei werdende Dignität in der Trierer Diözese erhalten bleibt, falls ihm etwa die Propstei nicht zusteht. Auf Verlangen verleiht ('providi') der Notar jenem Herrn Goswin vertretungsweise die Propstei, indem er ihm das Birett des Propstes übergibt und aufs Haupt setzt. - 'Acta sunt hec Confluencie, in stufa domus seu curie solite sue residencie sub anno, indictione, die, mense et hora ac pontificatu quibus supra' vor Magister Friedrich Modersbach und Johannes von Mayen, Klerikern Trierer Diözese Im gleichen Jahr und an der gleichen Stätte, 'die vero mercurii, vicesimanona mensis Marcii, hora secunda post meridiem vel quasi', in Gegenwart desselben Notars und der untengenannten Zeugen ernennt jener Magister Goswin Muyl als Prokurator in der gleichen Sache Johannes Mylinger, Kanoniker am St. Florinstift zu Koblenz; Wypert Denczenrode von Montabaur, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, und Magister Friedrich Modersbach zu seinen Vertretern. Sie sollen einzeln oder gemeinsam dem Dekan und Kapitel des Limburger Stifts die päpstlichen Urkunden für den Kardinal und die Schriftstücke über die weiteren Verhandlungen deswegen, auch über die erfolgte Annahme und Verleihung der Propstei zustellen, die Propstei entgegennehmen, sich den Platz im Chor anweisen, in den körperlichen Besitz der Propstei und ihrer Rechte einweisen und über die Rechte und Einkünfte Rechenschaft geben lassen, auch in die Seele des Kardinals einen Eid wegen Beobachtung der Statuten und Gewohnheiten des Stifts, soweit nötig und ehrenhaft, schwören und überhaupt in Vertretung alles Erforderliche sagen und tun. Er verspricht in die Hand des Notars, das Stift wegen dieser Zulassung zur Propstei schadlos zu halten und alle Maßnahmen seiner Vertreter zu billigen, die er von jeder Leistungs- und Gerichtspflicht befreit, indem er alle seine beweglichen und unbeweglichen Güter dafür zum Pfand setzt. - Vor den Klerikern Petrus von St. Vith ('de sancto Vito'), Lütticher ('Leodiensis') Diözese, und Rupert Wernheri von Monreal, Trierer Diözese. - Petrus Sartoris von Wetzlar, Kleriker Trierer Diözese, päpstlicher Notar und geschworener Schreiber der Koblenzer Kurie, bezeugt seine Anwesenheit, die Niederschrift und Beifügung seines Zeichens.

Datierung 

Koblenz, 1452 März 25-29

Originaldatierung 

Acta sunt anno, indictione, diebus, hora, mense, loco et pontificatu quibus supra

Vermerke (Urkunde)

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament mit dem Signet des Notars. - - Zur Sache vgl. Domarus in: Nass. Heimat Nr. 13 (1935), 56. - 2 Rückvermerke Ende 16. Jh.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 1067

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde