Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Gegenseitiger Schutz- und Rechtshilfevertrag zwischen Kloster Helmarshausen und Landgraf Heinrich II. und dessen Bruder Hermann.
Datierung
1360 Februar 5
Originaldatierung
an Sente Agathen dage
Alte Archivsignatur
A II, Kloster Helmarshausen
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Abt Hermann von Helmarshausen zeigt den Abschluss eines Vertrages mit Landgraf Heinrich II. von Hessen und seinem Bruder Hermann an: Der Abt verpflichtet sich zur Hilfe unter Einsatz seiner Person und sagt zu, dass seine Schlösser Krukenberg und Helmarshausen und alle etwa noch in Zukunft in Eigentum oder pfandweise zu erwerbenden Schlösser Landgraf Heinrich und seinem Bruder Hermann gegen jedermann offenstehen sollen, mit Ausnahme gegen seine Herren, die Erzbischöfe von Mainz und Köln und den Bischof von Paderborn. Deren Burgleute auf dem Krukenberg und in Helmarshausen will er beeinflussen, dass sie von dort aus nichts gegen Landgraf Heinrich und seinen Bruder unternehmen. Der Landgraf und sein Bruder sind dafür gehalten, das Kloster gegen jedermann zu verteidigen und rechtlich zu vertreten. Bei Streitigkeiten zwischen dem Kloster auf der einen, Mainz, Köln und Paderborn bzw. ihren Burgmannen auf der anderen Seite sollen sie den Zusammentritt eines Gerichtstages bewirken und auf diesem die Partei des Klosters vertreten. Im Kriegsfalle sind sie jedoch zur Hilfe nicht verpflichtet. Würden umgekehrt der Landgraf und sein Bruder Hilfe anfordern, soll der Abt ihr Recht vertreten und sie binnen vier Wochen zu ihrem Recht verhelfen. Ist er dazu nicht in der Lage, verpflichtet er sich ihnen gegenüber in gleicher Weise zur Hilfe kommen wie es von ihnen in der Urkunde vorher verlangt wird.
Siegler
Aussteller, Dietrich von Hardenberg, Ritter, Johann von Hardenberg, Ritter
Formalbeschreibung
Ausf. Perg., 3 angehängte Siegel, Nr. 1 ab
Druckangaben
Regest: Reg. d. Erzbischöfe v. Mainz 2, 1, Nr. 1247
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | Original |
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Arcinsys