Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Privilegienerneuerung für das Kloster Helmarshausen durch König Wilhelm.
Datierung
1253 März 5
Originaldatierung
Datum Colonie (Köln) III. nonas Martii indictione undecima, anno domini M°CC°L° tertio, regni vero nostri anno quinto
Alte Archivsignatur
A II, Kloster Helmarshausen
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
König Wilhelm bestätigt in frommer Erinnerung an König Heinrich VII. dem Abt des Klosters Helmarshausen die Freiheit und Immunität, die das Kloster und die Kirche Helmarshausen von den Kaisern Otto [III.], Konrad [II.], Heinrich [IV.], Heinrich [V.] und König Konrad [III.] erhalten hat. Niemand darf das Kloster, die Kirche oder deren Leute und Eigentum behelligen, öffentliche Zahlungen und Leistungen fordern und königlichen Dienst oder Dienstablösung, Herberge oder Frühstück auferlegen oder erpressen. Das Kloster soll keinen Vogt haben, den nicht der Abt mit einhelligem Beschluss der Brüder ernannt hätte; dieser Vogt darf im Bereich des Klosters keine Herberge und keine Pferde fordern, für die Hof- oder Romfahrt keine Unterstützung nehmen, keine Bußen und Abgaben auferlegen, sondern soll das Kloster nach Kräften schützen. Das Kloster darf Märkte gründen, eigene Münzen prägen und Zölle erheben. Alle Besucher klösterlicher Märkte sollen bei Anwendung des königlichen Bannes den gleichen Frieden und das gleiche Recht wie in Mainz, Köln und Dortmund genießen. Was den Ertrag aus Gütern, Münze, Zoll, Lagerplätzen (stationibus) und Hypotheken vergrößern kann, wird dem Kloster genehmigt. Reichsministeriale dürfen dem Kloster Teile ihres Grundbesitzes übertragen.
Siegler
Aussteller
Formalbeschreibung
Ausf. Perg., angehängtes Siegel fehlt
Druckangaben
Druck: Acta Imperii inedita, ed. E. Winkelmann, 1880, Nr. 546; Regest: RI V, Nr. 5150; H. B. Wenck, Hessische Landesgeschichte 1, 1797, UB S. 143 Anm. *
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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