HStAM Bestand Urk. 15 Nr. 277

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Testamentarische Verfügung des Johannes Nebelung, Vikar der Fritzlarer Kirche

Datierung 

1383 Juli 2

Originaldatierung 

Acta est hec donatio et institutio sub anno 1383, ipso die b. Processi et Martiani mart.

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Johannes Nebelung, Vikar der Fritzlarer Kirche, vermacht letztwillig zu Ehren Gottes, der Maria, der Apostel Petrus und Paulus und der Heiligen Cyriacus und Sebastian dem St. Sebastiansaltare vor dem Chor in der Pfarrkirche der Altstadt Kassel (Cassele), sofern Propst und Konvent des Klosters in Ahnaberg (Anenberg) zustimmen, 10 Pf und Kasseler Pfennige jährl. Rente, die aus dem Rathause (de pretorio) der Stadt Kassel an den 4 Quatembern mit je 2 Pfund und 10 Schillingen fallen und für 100 Pfund gleicher Pfennige gekauft sind, wie die Briefe darüber besagen. Er erwählt als Patrone (collatores) dieses Altars und der Pfründe die beiden Bürgermeister von Kassel, einen vom Rat (consules) und einen anderen aus der Bürgerschaft und den Heinrich Nebelung, seinen Schwestersohn (sororium), solange dieser lebt, aber erst für die Zeit nach seinem Tode, da er selbst das Patronat (possessionem et collationem) haben will, solange er lebt, und er bestellt für die Zeit nach seinem Tode zwei oder drei, nämlich: Heinrich den Älteren, den Sohn seiner Schwester, Albert, dessen Bruder, namens der Mutter und noch Heinrich, ihren jüngeren Sohn. Falls ihn von diesen keiner überlebt, behält er sich das Recht vor, 2 andere zu bestellen. Die Patrone sollen bei einer Vakanz innerhalb Monatsfrist einen Priester präsentieren, der über 30 Jahre alt ist, keine Pfründe besitzt und lauteren Lebenswandels ist, nach dem Vorschlage das Propstes in Ahnaberg und des Vizeplebans der Altstadt. Dieser Präsentierte soll den Gottesdiensten in der Pfarrkirche St. Cyriaci beiwohnen und wöchentlich bestimmte Messen und Gebete halten (1) und dabei des Stiftes und seiner Vorfahren gedenken, auch soll er dem Propste von Ahnaberg unterstehen.

Rückvermerk 

Auf dem Rücken der Urkunde stand: Testamentum ad St. Ciriacum in Cassil, teneant apud se procuratores et testamentarii mei ibidem cum litteris desuper datis.

Siegler 

der Offizial der Propstei Fritzlar und der Aussteller.

Formalbeschreibung 

Transsumpt von 1383 Okt. 24.

Druckangaben 

Regest Schultze Nr. 299

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

(1) Et servabit has missas septimanatim videlicet dominicis diebus de St. Trinitate, nisi festum magnum duplex impediat, tunc secundam collectam servet de Trinitate, tertiam de patrono ecclesie vel de sanctis, quorum reliquie'con-tinentur ibidem; in secunda feria de omnibus sanctis, secundam collectam de angelis, tertiam de evangelistis; tertia feria de apostolis, secundam de b. Petro et Paulo, tertiam de confessoribus; quarta feria pro fidelibus defunctis et specialiter pro sacerdotibus; quinta potest vacare, sed si habet gratiam, de corpore Christi, secundam de St. Spiritu, tertiam de patrono altaris; sexta feria de St. Cruce, secundam de volneribus Christi, tertiam de martyribus; sabbato de b. virgine, secundam de b. Anna, tertiam de virginibus.

Repräsentationen

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