HStAM Bestand 3 Nr. 1506

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp (dabei auch Akten von Statthalter, Kanzler und Räten in Kassel). (Weitere Akten des Statthalters und der Räte aus diesen Jahren s. bei den Abteilungen Mühlhausen und Corvey.): Briefwechsel mit dem Herzog Heinrich d.J., dem Statthalter Georg Grafen zu Wunstorf und den verordneten Räten zu Wolfenbüttel (auch ein Schreiben an den Herzog Erich von Braunschweig-Kalenberg und ein Bericht von Statthalter, Kanzler und Räten in Kassel). Beglaubigungsschreiben. Verantwortungsschrift von braunschweigischen Adligen. Instruktionen. Vertragsurkunden. Aufzeichnungen des Landgrafen

Laufzeit 

1530-1534

Vermerke

Enthält 

1530 Januar. Übersendung eines Schreibens des Herzogs Magnus von Sachsen-Lauenburg an den Landgrafen

Februar, März. Empfehlung des Wolf Pfaffenlap an den Herzog und seine Annahme zum braunschweigischen Diener. Zusammenkunft des Herzogs mit dem Landgrafen in Fürstenberg. Tag zu Höxter wegen des Mündener Handels

April, Juli. Abschluß von Verträgen zur Betreibung der Restitution des Herzogs Ulrich von Württemberg

Mai. Siehe Nr. 253

August. Ausführliche Auseinandersetzung der Gründe des Landgrafen, den Augsburger Reichstag zu verlassen, seine Bitte an Herzog Heinrich, ihn beim Kaiser zu entschuldigen und Herzog Ulrichs Restitution zu betreiben. Katzenelnbogischer Erbfolgestreit. Werbung des Sekretärs Johann Hamstedt bei dem Landgrafen. - Siehe auch Abt. Nassau-Dillenburg, Katzenelnbogischer Erbfolgestreit vol. I 1501-1545 (im Großh. Haus- und Staatsarchiv in Darmstadt.)

1530 September, Oktober. Siehe Nr. 3054

Dezember. Wunsch des Herzogs Heinrich, auf der Rückkehr vom Kaiser mit dem Landgrafen zusammenzutreffen. Unterredung Heinrichs mit dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz. Beschleunigung der an die Kurfürsten wegen Herzog Ulrichs abzulassenden Schrift

1531 Januar (siehe Nr. 2533). Verlegung der für den 8. Januar in Zapfenburg verabredeten Zusammenkunft auf den 5. oder 6. Januar nach dem Haus Fürstenberg. Verabredung einer Zusammenkunft in Höxter wegen des Grafen Jost von Hoya zum 27. Februar. Reise des Herzogs zum König Ferdinand nach Köln (18. Januar), Verhandlung in der württembergischen Sache und Weiterreise zum Kaiser nach den Niederlanden, von dort wieder nach Speyer zum König (vgl. Nr. 1375). Ermahnung an den Landgrafen, sich nicht weiter in die Angelegenheit zu vertiefen und sein Versprechen zu halten. Unzufriedenheit des Landgrafen mit dem Resultat der Verhandlungen, die in der Hauptsache (Restitution Württembergs an Herzog Ulrich) negativ gewesen sind

die vier Artikel (Bedingungen der Rückgabe des Landes)

Ungeduld des Landgrafen (Das eigenhändige Schreiben des Landgrafen vom 23. Januar trägt alle Merkmale einer Ausfertigung. Es ist also entweder (wie andere Notizen des L., die H. Heinrich am 20. Februar zurücksandte) durch den Herzog wieder zurückgeliefert worden, oder mit der braunschweigischen Aktenbeute (vgl. Nr. 771-830) in den Jahren 1542 oder 1545 in hessischen Besitz gelangt.)

Februar. Verhandlungen beider Fürsten in Höxter über die in der württembergischen Frage weiter zu unternehmenden Schritte

März. Antwort des Landgrafen und Herzog Ulrichs auf die kaiserliche Erklärung. Rückerstattung der dem Herzog vom Landgrafen in Augsburg geliehenen 1500 fl.

Spielschulden Philipps bei Heinrich

Mai. Eintreten des Landgrafen bei den Herzögen Heinrich und Erich zu gunsten des Administrators Franz von Minden

Oktober. Werbung des wolfenbüttelischen Dieners Liborius Beckmann in Kassel in Sachen der Stadt Braunschweig gegen Rietberg

[In dem hessisch-braunschweigischen Briefwechsel befindet sich hier eine Lücke von mehr als zwei Jahren, die nur durch einen Aktenverlust erklärbar ist.]

Ohne Datum (1532). Nr. 2552

1534 April, Mai. (Die Ausf. eines Stückes im Samtarchive III 94, 41.) Juni, Juli. Streit des Bischofs Franz von Münster mit dem Grafen von Oldenburg wegen Delmenhorst, Vorwürfe des Landgrafen, daß Herzog Heinrich dem Grafen gegen den Bischof beistehe. Geplante, aber nicht zu stande gekommene Zusammenkunft zwischen Herzog Heinrich und Landgraf Philipp wegen der vom Landgrafen begehrten Beihilfe von 12000 Gulden zum württembergischen Zuge, Besuch Markgraf Johanns von Brandenburg bei Herzog Heinrich. Landgraf Philipp in Württemberg. Schlacht bei Laufen. Einnahme von Tübingen und des Hohenasbergs. Das dem Herzog Heinrich von dem Landgrafen angebotene Bündnis mit Hessen, Württemberg u.a. Herzog Heinrich bei König Ferdinand in Prag. (Siehe auch Abt. Sachsen, ernest. Linie.) Wiederholtes Drängen des Landgrafen auf Zahlung der 12000 Gulden. Mitteilung, daß Heinrich 'seine Steuer' am Mittwoch in der Pfingstwoche nach Braunschweig liefern wolle. (Undatierter Zettel, der wohl hierher gehört.)

Mai. Johann Graf zu Oldenburg, Erbmarschall Ludwig v. Schwicheld, Johann v. Minnigerode d.Ä. und zwölf andere genannte braunschweigische Adlige, die sich als Bürgen gegen Franz v. Halle und seine Brüder verschrieben haben, übersenden einen (in zwei Exemplaren beiliegenden) gedruckten Gegenbericht gegen die ausgesprengten Verleumdungen des 'Ertzlügners' Franz v. Halle

Juli. Geschenk eines Hundes an den Landgrafen

Oktober. Der Herzog bei König Ferdinand in Wien, er lädt nach seiner Heimkehr den Landgrafen nach Gandersheim ein, um ihn von den Verhandlungen in Wien zu unterrichten. Verhinderung des Landgrafen wegen des von dem Kurfürsten von Sachsen angesetzten Tages in Fulda mit den Räten des Königs Ferdinand und des Herzogs Ulrich. Geplante Sendung des Kanzlers Feige und eines anderen hessischen Rates an den König. Mündliche Berichterstattung des braunschweigischen Rates Johann Hamstedt bei dem Landgrafen über die Wiener Verhandlungen (Vollziehung des Kaadener Vertrags), abermalige dringende Einladung nach Gandersheim oder Fürstenberg zu wichtigen Besprechungen

November, Dezember. Vermittlung zwischen Holstein und Lübeck, Einwirkung auf den Erzbischof von Bremen, Lübeck nicht zu unterstützen. (Sendung Hermanns v.d. Malsburg.)

Dezember. Bezahlung der 12000 Gulden durch den Herzog Heinrich. Reise des Herzogs in die Mark. Der Kaadener Vertrag (Schreiben des Kurfürsten von Sachsen an den König Ferdinand). Vertrag zwischen Holstein und Lübeck unter Vermittlung des Herzogs Heinrich von Mecklenburg und hessischer Räte. Freundschaftsbeteuerung Herzog Heinrichs. Gesandtschaft Heinrichs bei König Ferdinand. Halsstarriges Verhalten des Herzogs Ulrich von Württemberg. Warnung an den Landgrafen, sich mit der bevorstehenden Gesandtschaft des Königs von Frankreich einzulassen. Die hessische Gesandtschaft bei König Ferdinand. Landgraf Philipps grundsätzliche Stellung dem Könige gegenüber. Zurückweisung des Gerüchts, daß der Landgraf die holsteinischen Knechte Frankreich zuwenden wolle

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Zu 1530 Siehe Nr. 2532

Repräsentationen

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