HStAD Bestand B 13 Nr. 420

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1501 November 7

Originaldatierung 

am Sontag nach Leonhardi

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Landgraf Wilhelm [II., der Mittlere] von Hessen belehnt Herman [IV.] Riedesel und dessen Bruder Theodorus mit Schloss Eisenbach mit allem Zubehör, Burgsitzen, Freisitzen, Kirchsitzen und Patronaten zu Lauterbach, wie sie die verstorbenen von Eisenbach innehatten, namentlich genannten Gütern und Gefällen zu Lauterbach, Wartenberg und den Wartenberg'schen Lehen, Angersbach, Sonnenberg, Motterichs, Heilgenbach, Schlirf, Landenhausen, Wachenhausen, Müs, dem Dorf Hermans samt Zubehör, dem halben Dorf Rudlos, Sternrod, dem Wasser von Oberlautenbach bis Rudlos, der Wüstung Enzenrode samt Zubehör, dem Dorf Diemerod, das die von Ehringshausen besitzen, sowie zwei Höfen dort, dem Zehnten zu Sassen (bei Angersbach) samt einem Vorwerk dort, Höfen zu Ladenhausen, Herbach und Keutz, den Lehen der Kinder Dodelburger zu Wildungen und der Trugelnrode, drei Salzsoden und dem Gericht zu Salzschlirf,den übrigen etwaigen Lehen der von Eisenbach von der Herrschaft Ziegenhain vorbehaltlich der Anzeige unbekannter Lehenobjekte, außerdem einem halben Teil am See zu Grebenhain, 20 Gulden Geld aus der Kellerei Grünberg und 12 Gulden Geld aus dem Dorf Kirtorf als Mannlehen. Das Mannrecht und die Nutzung des Schlosses Eisenbach, bei der der Landgraf dann Wächter, Türhüter, Pförtner sowie deren Unterhalt bezahlen soll, bleibt vorbehalten

Rückvermerk 

Landgraff Wilhelms Lehenbrieff über Eyßenbach de A(nn)o 1501

Siegler 

Landgraf Wilhelm [II., der Mittlere]
Siegelankündigung: "(...) han Wir Landtgraue Wilhelm obgenant unser Ingesigel hieran Thun hencken"
Siegel: d = 52 mm
Siegelbild: fünf plastisch dargestellte und versetzt (1:2:2) angeordnete Wappenschilde in Tartschenform, 1 (hessisches Stammwappen) : 2 (links: Katzenelnbogen, rechts: Ziegenhain) : 2 (links Nidda, rechts: Dietz), im Zentrum die arabische Jahreszahl 1500. Die einzelnen Schilde durchbrechen teilweise die durch eine dünne Perlenlinie gestaltete Rahmung des Siegelfeldes. Die Freifläche weist keine weitere Verzierung auf. Als Siegelabschluss fungiert eine erhabene Rahmung, die aus einer Perlenschnur besteht.
Umschrift: * S(igillum) * WILHELMI * DEI * GRACIA * LANDGRAVI * HASSIE : Z(et) C(etera)

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament (38,2 x 50,8 cm) mit anhängendem Siegel (teilweise an den Rändern ausgebrochen)

Repräsentationen

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