HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 10732

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

(1102)-1477 Februar 22

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Sog. Rotulus des Klosters Flechtdorf. Darin enthalten sind: 1. Erzbischof Heinrich von Köln bestätigt den Kauf eines Guts in Gembeck durch Abt H(einrich) und Brüder des Klosters Flechtdorf (1228 Rüthen) ? 2. Ritter Heinrich genannt Bock schenkt mit Zustimmung des Hermann und Heinrich ... dem Kloster Flechtdorf eine Hufe in ... (1285 Korbach ? duodecimo Kalendas Februarii in die sancte Agnetis) ? 3. Vidimus des Erzbischofs Konrad von Köln über eine Urkunde des Grafen Adolf von Waldeck vom 25. August 1249, in der dieser auf die Vogtei über das Kloster Flechtdorf zu Gunsten des Erzbischofs verzichtet (1249 September 6 ? octavo idus Septembris) ? 4. Broseke von Viermünden, Amtmann zu Mengeringhausen, und seine Frau Nese einigen sich mit dem Kloster Flechtdorf über ihre Schaftrift in Gembeck dahingehend, dass sie ein Schafhaus dort bauen und die Trift mit gebrauchen dürfen, wofür ihr Schäfer dem Kloster jährlich zu Michaelis ein Malter Käse liefern soll. Die Nutzung der Trift kann ihnen jederzeit mit 6 Wochen Frist aufgesagt werden. Sie versprechen, von Amts oder Vogtei wegen keinen Anspruch auf die Trift zu erheben (1386 Juni 12 ?ipsa tertia feria post pentecostes) ? 5. Abt Alexander, Prior Johann, Küster Kurt und Kämmerer Siegfried des Klosters Flechtdorf verkaufen mit Zustimmung des Konvents Hermann von Rattlar und seiner Frau Else den Herdinghoschen Hof zu Gembeck für 20 Mark Korbacher Währung unter Vorbehalt des Wiederkaufs jedes Jahr zwischen Weihnachten und Mariä Lichtmeß (1354 März 16 ? des sundages in den vasten do man sanck oculi) ? 6. Johann Hildeshusen, Bürger zu Volkmarsen, verkauft mit Zustimmung seiner Frau Ermentrude, seines sohns Johannes, seiner Schwester Mechthild und Elsbeth, der Tochter seines Bruders, dem Bürger zu Mengeringhausen Gerold Pingel, seiner Frau Gese und seinem Sohn Johann sein Gut zu Niedergembeck für 10 Mark schwerer Pfennige, wie sie zu Volkmarsen gängig sind, unter Vorbehalt des Wiederkaufs jedes Jahr zwischen Weihnachten und Mariä Lichtmeß (1371 August 23 ? in vigilia Bartholomei apostoli) ? 7. Gese Pingels, Witwe Gerhard Pingels, und ihr Sohn Johann schenken ihrem Sohn Eberhard zu einer ewigen Frühmesse und Abt und Konvent des Klosters Flechtdorf ihren halben Hof zu Gembeck, den der große Volmar bebaut und den sie von Junker Ulrich von Escheberg gekauft haben, und ein Gut zu Niedergembeck, das sie von Johann Hildeshusen, seiner Frau Ermentrud (u.s.w. wie oben) gekauft haben (1394 März 12 ? die Gregorii papae) ? 8. Ulrich von Escheberg, seine Frau Luckel und ihre Söhne Werner und Alexander verkaufen dem Kloster Flechtdorf ihren halben Hof zu Gembeck, den der große Volmar bebaut, und eine Kötnerstätte daselbst, die Tepel Gemecke bebaut, für 24 Mark schwerer Pfennige Warburger Währung und für 5 Gulden in Gold unter Vorbehalt des Rückkaufs jedes Jahr zwischen Martinstag und Mariä Lichtmeß (1394 Juni 18 ? eodem die festo corporis Christi) ? 9. Dietrich von Dalwigk, Knappe, seine Frau Luckel und sein Sohn Johann verkaufen Götte Eldervader von Twiste und seiner Frau Alheid ihren Teil, nämlich die Hälfte des Hofes in Gembeck, an dem Herr Eberhard, Pfarrer in Mühlhausen, beteiligt (?) ist und die jetzt Henne von Gembecke bebaut, für 14 rheinische Gulden unter Vorbehalt des Rückkaufs jedes Jahr vor Walpurgis. Rückgabe seitens der Käufer möglich nach vierteljährlicher Kündigung (1414 September 1 ? in die Egidii abbatis) ? 10. Rotger Kleynsmet, Propst, Mechthild Schütteberg, Priorin, Luckele Molners, Küsterin, und der ganze Konvent zu Volkhardinghausen verkaufen dem Abt Ludolf Ratgeve, dem Prior Johann Usler und dem ganzen Konvent zu Flechtdorf ihren eigenen Hof zu Gembeck für 10 rheinische Gulden Frankfurter Währung unter Vorbehalt des Rückkaufs (1452 Februar 18) ? 11. Dietrich von Dalwigk, Dietrichs Sohn, seine Frau Luckel, Henrik von Dalwigk, Johanns Sohn, und seine Mutter Eddeling haben sich mit dem Kloster Flechtdorf dahin geeinigt, dass das Kloster ihnen alle Schuld aus den Verschreibungen in ihre Mühle zu Adorf und in ihre andern Güter daselbst erläßt und ihnen die Verschreibungen darüber zurückgibt mit Ausnahme einer jährlichen zu Michaelis fälligen Rente von 2 Mütt Roggen aus ihrer Mühle zu Adorf, die mit 12 rheinischen Gulden Frankfurter Währung abgelöst werden kann, wogegen sie auf alle Ansprüche auf die Güter zu Benkhausen, Giebringhausen und Flechtdorf verzichten, wie auch der halbe Hof zu Gembeck und ihr Kotten und Garten dem Kloster zu eigen verbleiben soll (1456 Juni 15 ? in die Viti) ?12. Propst, Priorin und Konvent des Klosters Arolsen verkaufen dem Kloster Flechtdorf ein Gut zu Gembeck. Wiederkauf ist vorbehalten (1456 Februar 22 ipso die beati Petri apostoli Cathedra) ? 13. Theodor Henningk, Priester, Vikar des Altars St. Fabian und Sebastian in der Pfarrkirche zu Korbach, verkauft dem Abt Hermann und Konvent des Klosters Flechtdorf das Knevel-Gut in Gembeck, das Hermann Gockel bebaut, für 17 rheinische Gulden (1468 Februar 2 ? ipso die purificationis Marie) ? 14. Priester Ludolf Ratgeve vermacht dem Kloster Flechtdorf ein Gut in Gembeck zu einem ewigen Gedächtnis für den verstorbenen Ratgeve (1477 Februar 22 ? ipso die beati Petri apostoli ad cathedram) ? 15. Bischof Heinrich von Paderborn bestätigt das von Graf Erpo [von Padberg] auf Gütern seiner Gattin Beatrice in Boke an der Lippe gegründete Kloster samt dem ihm von jenem geschenkten Besitz, nämlich die Kirche in Flechtdorf mit 2 Gütern, die Kirche zu Langwerde und ein Vorwerk, die Kirche zu Werdohl und ein Vorwerk, die Kirche zu Mühlhausen und ein Vorwerk, Hassaxa, Hoette, Loyther, Gerdinkhusen, Meykerkusen, Wirmighausen, Gembeck, Hulikhusen, Dussen (1202, anstatt zutreffend 1102!)

Formalbeschreibung 

Rotulus, Abschriften, die Urkunden 1-3 lateinisch, 4-15 deutsch (15: deutsche Übersetzung), 1-14 beglaubigt durch den Notar Heinrich Reinold, 15 durch den Notar Heinrich Lembigo

Repräsentationen

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