HHStAW Bestand 40 Nr. U 384

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Peter, Pastor zu Steinfischbach, verkauft Herrn Heinrich Priol, Kaplan des St. Annenaltars im Limburger Stift, dessen Erben oder wen dieser mit einem besiegelten Transfix zu dieser Urkunde zu seinen Erben macht, für 70 Mark Pfennig Limburger Währung, die dieser ihm bezahlt hat, 7 Malter Korngülte Limburger Maß, die er mit Halm und Mund im Gericht zu Elkhofen ('Elkoben') vor Schultheiß, Heimbürgen und den Nachbaren, wie im Lande rechtsüblich, aufgetragen und auf sein Gut zu Elkhofen angewiesen hat. Es sind dies: Hof, Haus, Scheuer und Garten, 'sodan uff dem velde gein Ezsche uz 2 1/2 M. uff dem Bruel. Dan 1 1/2 M. an dem Ezschir wege. Sodan 4 M. uf dem bomgarten. Dan 1 M. an der Rudelspach. Dan 6 M. an dren enden uf dem Forste. Sodan 1 M. uf dem kupil. Dan 1 M. in der Smalenbach. Sodan 1 M. an der Birghecken. Daz ander velt gein Walstorf uz 1 1/2 M. an dem Kraengraben. Sodan 2 1/2 M. uf Emeriche, Thilmans son. Dan 2 M. ubir dem Walstorfir weg. Sodan 1 M. stoßiit in denselben weg uf Markolfe von Elkoben. Dan 3 M. uf dem Wolfesackir. Dan 9 M. uf der Luczelnbach. Daz dritte velt an dem Hartwege uz 1 M. uf Wisemans ackir. Sodan 2 M. an der veltwisen. Dan 3 M. an dem Hartwege. Sodan 1 M. under Filies stucke. Dan 7 M. an dem Dudenburne an dren enden. Sodan 2 M. uf dem Roddeholcze. Dan 1 M. uf der bruchwisen. Sodan 4 M. an der Meysenhelden und eine wise in dem Werde'. Das Gut zinst zuvor dem Junker Konrad von Langenbach und dessen Erben 2 Kapaune und 1 Viertel hölzerner Schüsseln am 11. November und mehr nicht. Der Aussteller, seine Erben oder Nachfolger sollen die 7 Malter jährlich zwischen dem 15. August und 8. September auf eigene Kosten dürr und gut, frei von Gerichtsforderungen ('unbesperret und unbekumert mit imans gericht') dem Käufer und dessen Erben auf deren Haus zu Limburg geben. Bei Lieferungsversäumnis darf der Käufer jenes ihm zu Unterpfand gesetzte Gut ohne Gerichtsbeihilfe an sich nehmen. Der Aussteller hat auch die Unkosten und den Schaden, die dem Käufer durch solchen Verzug entstehen, auf Grund von dessen Angaben zu erstatten. Das Gut soll ungeteilt ('ungedelt und unverpleczirt') bleiben. Er gelobt, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie es im Lande und in der Gegend, wo die Gülte liegt, rechtsüblich ist. - Weinkaufsleute waren: Arnold, Schultheiß; Emmerich Wisman; Emmerich, Thilmans Sohn; Markolf von Elkhofen, Hermann Kemmer und Heinrich Sure. - Siegel des Ausstellers und des Grafen Gerhard zu Diez.

Datierung 

1361 August 4

Originaldatierung 

Actum et d. feria quarta post festum beati Petri ad vincula 1361

Vermerke (Urkunde)

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament. Von beiden Siegeln das 1. bis auf geringen Rest ab, 2. versehrtes Wappensiegel des Grafen. - Rückvermerk (um 1400): 'Littera domini Henrici Priols de 7 ml. siliginis cedentibus in Elkoben'

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 497

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde