Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Gerlach Zimmermann von Oberselters ('Seltirse') und seine Frau Adelheid verkaufen den Jungfern Lukart zu Bubenheim, Lise und Nese, Geschwistern, Nonnen des Klosters Gnadenthal, 1/2 Malter Korngülte, fällig zwischen dem 15. August und 8. September, wie bei Pacht rechtsüblich, für 5 Mark Limburger Währung, die diese ihnen bezahlt haben. Zu Unterpfand setzen die Aussteller: den Weingarten, der an Lyndiners Halde liegt, an der Dürrenbach; 3 Sadel gen Erbach ('Erle-') unter Herrn Schalckis Rodland ('rodirn') und 1/2 Morgen an dem Anwender über dem Selterser Weg nach dem Eufinger ('Ufyn-') Holz zu. - Siegel des Herrn Henrich Trupil, Pfarrers zu Camberg. Nach dem Tode der drei Nonnen soll die Gülte als ewiges Seelgerät für dieselben und deren Verwandte ('frunt') dem Kloster Gnadenthal gehören.
Datierung
1361 April 23
Originaldatierung
G. 1361, of des heilgin mertelers s(en)te Georgin daig
Vermerke (Urkunde)
Zeugen
Johann Ysynbecher, Wenzel Dortoben ('dort ubyn'), Wigant Grelle, Emmerich Cringe, Ruprecht Giler und viele andere Leute
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament W 28,102 mit einem Siegel: spitzoval; 2,3: etwa 3,5 cm, im Siegelfeld der heilige Petrus mit Buch und Schlüssel, Umschrift: (+ 'S(IGILLVM)) H(ENRICI) D(E) ERLEBACH PL(E)B(AN)I IN KAYNBER(G)'. - Rückvermerk (Anfang 16. Jh.): 'Diß ist eyn halp ml. habern von Selters und die underphan'. - Kopie, Papier (18. Jh.) W 28,220
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Struck, Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Nr. 935
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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