HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 1889

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1662 Februar 16

Originaldatierung 

Geben in unser stadt Fulda Donnerstagß den sechszehenden Februarii im sechszehenhundert zwey und sechszigsten iahren

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Joachim [von Gravenegg], Abt von Fulda, bekundet, dass er Johann Christoph von Geyso zu Völkershausen und Mansbach, dessen Schwager Johann Albrecht von dem Brinck [?] als Vertreter seiner Frau Anna Christina, geborene von Geyso, seinem abwesenden Bruder Valentin [von Geyso] und seinen minderjährigen Schwestern Elisabeth und Margarete (Margrethe) und ihren Erben die Dörfer Wipperode und Völkershausen mit der dortigen Kemenate mit allem Zubehör nach Fuldaer Lehnrecht verliehen hat. Die Lehen haben zuvor zum einen Reinhard Wilhelm von Eschwege, Reinhard von Eschwege und Heinrich (Henrich) Wilhelm von Eschwege innegehabt, die sie wiederum von ihren Eltern geerbt haben. Zum anderen hat sie Johann Friedrich von Wehnen [?] besessen, der sie an seine Tochter Ermengart weitergegeben hat; von ihr hat sie Reinhard Wilhelm von Eschwege geerbt. Die beiden Lehen hat Johann von Geyso, ehemaliger hessischer Rat und Generalleutnant, von Reinhard Wilhelm von Eschwege mit Zustimmung von dessen Verwandten Reinhard von Eschwege und Heinrich Wilhelm von Eschwege gekauft, wie es in einer Urkunde von 1650 Dezember 21 (Geschehen Kauffungen den 21ten Decembris 1650) beschrieben ist. Nach dem Tod des Generalleutnants Johann von Geyso sind die Lehen an seine zuvor genannten Erben gefallen. Johann Christoph von Geyso hat für das Dorf Wipperode an Abt und Kloster einen jährlichen Zins von 16 Groschen zu zahlen. Wenn Johann Christoph von Geyso und seine mitbelehnten Geschwister keine Erben hinterlassen, fallen die Lehen an die Nachkommen der Brüder ihres Vetters, Eduard (Edard [?]) und Ludwig. Andere Rechte und Gewohnheiten von Abt und Kloster bleiben von dieser Belehnung unberührt. Johann Schulz, der Verwalter Johann Christophs von Geyso und dessen Geschwistern in Mansbach, ist von ihnen bevollmächtigt worden, dem Abt und dem Kloster mit Handgelöbnis die Treue zu versprechen und dies mit erhobenen Fingern zu beschwören. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes Joachim. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)

Siegler 

[Abt Joachim]

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die genannte Urkunde von 1650 Dezember 21 ist im Bestand Urk. 75 nicht enthalten.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden
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