HStAM Bestand 3 Nr. 2989

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp, auch gemeinsam mit Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen; des Statthalters, Kanzlers und der Räte zu Kassel; des Kanzlers Johann Feige: Briefwechsel mit den Grafen Philipp III. und IV., Wolrad II. und der Gräfin Anna; dem Freigrafen zu Freienhagen Stephan Symon; dem Amtmann zu Langensalza und Thamsbrück Ritter Friedrich v. Witzleben; der Statthalterin Königin Maria von Ungarn und ihren Mitregenten und Räten der burgundischen Lande. - Dabei: Schreiben derer v. Löwenstein an Graf Philipp IV.; aller Winter an Graf Philipp III.; der Stadt Mengeringhausen an Graf Philipp III.; Josts v. Kalenberg an Gräfin Anna

Laufzeit 

1531-1537

Vermerke

Enthält 

1531 Mai. Irrung zwischen den Herren v. Löwenstein und den Herren v. Urff wegen Untertanen zu Niederurff. Nr. 2168

Juli, August. Prozeß des Hans Peininger des Jüngeren von Kirchheilingen gegen Michael Heise von Abtsbessingen vor dem Freistuhl zu Freienhagen; Achtbrief. Vgl. Nr. 2881

(1497) Oktober. Der Landgraf verwendet sich bei dem Abt von Hersfeld für Heinrich v. Wrede. Streit des Werner Winter und seiner Verwandten mit dem alten Rentmeister zu Battenberg Wedekind v. Lauerbach wegen Besitzungen zu Bromskirchen; Fürschrift Graf Philipps III. für Winter; Abschrift des waldeckischen Lehenbriefes für Werner Winter (1497)

1532 Mai. Bewerbung des Bischofs Franz von Minden und des Grafen Wolrad von Waldeck um die Stifte Münster, Osnabrück und Paderborn

Dezember. Vergleich zwischen Graf Philipp III. und den Herren Eberhard und Jost v. Kalenberg wegen eines bei Westen durch die Brüder Hemmerling begangenen Totschlages

1533 August - Oktober. Schatzung von Untertanen des Drosten zu Bilstein auf freier Straße in Waldeck durch hessische Untertanen aus Ippinghausen. Irrung zwischen Wilhelm v. Wehren und der Stadt Brilon. Graf Philipp III. bittet auf die Klage der Stadt Mengeringhausen hin, das hessische Getreideausfuhrverbot aufzuheben. Graf Philipp IV. bevollmächtigt seine Anwälte Johann Jagenhart, Johann Buchsenmeister und Peter Sterz, ihn in der Klagesache der Dorfbewohner von Niederurff vor der landgräflichen Kanzlei in Kassel zu vertreten

1534 Februar. Kriegszug des Herzogs von Geldern gegen die Grafen von Ostfriesland zur Unterdrückung der Reformation. Graf Philipp IV. will den Bischof von Münster um Vermittlung angehen und bittet den Landgrafen, einen oder zwei Räte mit ihm nach Münster zu senden

Oktober, November. Der Pfarrer zu Ehringen Georg Scriba klagt über das Einkommen der Pfarrei; Graf Philipp III. bittet als Patronatsherr den Landgrafen, die Einkünfte des Pfarrers durch die Amtleute zu Wolfhagen feststellen, in ein Register eintragen und einen besonderen Kirchenkasten anlegen zu lassen. Graf Philipp III. leiht weitere 600 Gulden beim Landgrafen auf das Dorf Ehringen. (Schuldverschreibung des Grafen vom 2. November 1534, Ausfertigung auf Pergament, in der Urkundenabteilung, Verträge mit Waldeck. Abschrift im Kopialbuch M 1 Bl. 121.)

1535 Februar, März. Mitteilungen der Gräfin Anna über Rüstungen der Niederlande und über die Verbindung Gelderns mit Frankreich; sie bietet sich an, nach Brabant zu reisen

Ohne Datum. Irrung der Gräfin Anna mit Friedrich v. Twiste wegen des zu ihrer Leibzucht gehörigen Dorfes Massenhausen. - Nachrichten der Gräfin aus Brabant über: Beziehungen des Landgrafen zu Frankreich, dem Herzog von Geldern und dem Herzog von Lothringen, feindliche Absichten Hessens gegen Lüttich, Herzog Christoph von Württemberg

1536 März - September. Prozeß des Matthias Seldenrich von Erfurt gegen Hans Peininger (Peiner) den Jüngeren

Erklärung des Tietzel Peininger zu Heringen, Bruders des Hans Peininger

Einspruch Herzog Georgs von Sachsen wegen Verletzung der sächsischen Privilegien. Der Landgraf bestätigt den von dem Marschall Hermann v.d. Malsburg und dem Kanzler Johann Feige zwischen Graf Philipp III. und Rabe und Lippold v. Kanstein aufgerichteten Vertrag über streitige Grenzen und Besitzstücke. (Zwei Ausfertigungen auf Pergament, in der Urkundenabteilung, Verträge mit Waldeck. Abschrift im Kopialbuch M 1 Bl. 205.)

September, 1537 Mai. Klage der Frau Margarete v. Corbach gegen Graf Philipp III. wegen eines zu Gunsten der jüdischen Eheleute Sander und Rechel in Korbach gefällten Urteiles; Erklärungen des Richters zu Korbach Albrecht Cuderbach sowie des Bürgermeisters und des Rates daselbst

1537 Januar, April. Erklärung der Grafen Philipp III. und IV. vom 27. Januar 1537 an Adrian v. Zerzen auf dessen im Namen des Landgrafen erfolgte Werbung wegen Überlassung des Bergwerkes am Eisenberg zum Neubau

(Im Samtarchiv Nachträge 60 (Urkunden 0,286). Landaus Nachlaß, Bergwerke in Waldeck II (Nr. 489). Abschrift im Kopialbuch M 1 Bl. 223.) Vertrag zwischen dem Landgrafen und den beiden Grafen Philipp vom 22. April 1537. (Konzept und zwei unbesiegelte Reinschriften auf Pergament, in Landaus Nachlaß, Bergwerke in Waldeck II (Nr. 489).)

Juni. Patronat der Kirche von Gasterfeld (Wüstung bei Wolfhagen.): die Kastenmeister zu Wolfhagen verweigern dem von Graf Philipp III. Präsentierten die Lehensnutzung

Juli. Malstein bei Fürsteneck. (Ehemalige Burg an der waldeckisch-hessischen Grenze.)

November, Dezember. Graf Philipp III. bittet um Fürschrift beim Könige von Frankreich wegen Restitution der von diesem besetzten Güter des Johann v. Melun Vicomte von Gent, Schwiegersohnes des Grafen

Ohne Datum. Forderung der Gräfin Anna von Waldeck an die Statthalterin der Niederlande Königin Maria von Ungarn auf Grund einer ihr nach ihrer Verheiratung von Kaiser Karl gegebenen Verschreibung; der Landgraf und der Kurfürst von Sachsen verwenden sich bei Königin Maria. - Nr. 25

Repräsentationen

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