HStAM Bestand 3 Nr. 1640

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp, bezw. seines Kammersekretärs: Briefwechsel mit der Herzogin Sidonie von Braunschweig, mit dem Herzog Erich, (Darin als Beilage Abschrift der Urkunde des Landgrafen Ludwig von Thüringen vom J. 1189 Dobenecker, Reg. dipl. Thuringiae II Nr. 831.) den verordneten Räten und Befehlshabern zu Münden, den Räten zu Kassel, insbesondere mit Kanzler Heinrich Lersner, Dr. Johann Oldendorp und Simon Bing. Instruktion für Jost Didamar und Reinhard Scheffer. Schreiben Hermanns v.d. Malsburg. Bericht des Rentschreibers Heinrich Hesse zu Trendelburg an den Kammersekretär Alexander Pflüger. Bericht des Försters Wendel Nodt

Laufzeit 

1553-1557

Vermerke

Enthält 

1553 November. Dem Kloster Hilwartshausen durch Engelbrecht v.d. Wick Amtmann zu Trendelburg und den Oberförster Peter Kirchhof verboten, den Reinhardswald weiter zur Schweinemast und Beholzung zu benutzen. Anwendung der Ordnung über Masthafer und Forstgeld auf das Kloster. Die Beschwerde des Klosters darüber abgewiesen

1554 März. Braunschweigischer Protest gegen Erbauung eines Hauses auf braunschweigischem Boden bei Altenmünden durch Hessen

1556 Januar, Februar. Durch den hessischen Holzförster Wendel Nodt zu Veckerhagen den im Reinhardswalde weidenden Hirten des Klosters fünf Hammel abgepfändet. Diese Pfändung wird auch entgegen allen Beschwerden mit Hinweis auf das ausschließliche Recht Hessens am Reinhardswalde aufrecht erhalten

1556 April, Mai. Die braunschweigischen Räte Dr. Dietrich Ludicke und Georg Bertold Ostmann beim Landgrafen wegen der von diesem verlangten Unterordnung des Klosters Hilwartshausen unter die neue hessische Holzordnung und wegen der von Braunschweig als Lehnsherr in Anspruch genommenen Entscheidung der Streitigkeiten über den Eichberg zwischen Hermann v.d. Malsburg und der Gemeinde Simmershausen. Die ablehnende hessische Erwiderung durch Jost Didamar und Reinhard Scheffer nach Münden überbracht. (Darin eine mit vielen hessischen Beispielen belegte juristische Unterscheidung zwischen Lehensherrlichkeit und landesfürstlicher Obrigkeit und Gerichtshoheit.)

Juni, Juli. Braunschweigische Beschwerde über den Bau von zwei Försterhäusern bei Bonaforte und Altenmünden. Die Irrungen zwischen Hermann v.d. Malsburg und Simmershausen

September, Oktober. Vorschlag des Landgrafen an Hermann v.d. Malsburg, seine Irrungen mit Simmershausen wegen des Eichbergs auf der Kanzlei zu Kassel oder in Marburg entscheiden zu lassen. Bodo v. Adelebsen und Dr. Theodor Ludicke abermals wegen der beiden Streitfragen in Kassel. Der Eichberg von Braunschweig als zum Gericht Sichelstein gehörig in Anspruch genommen. Die Gesandten auf der Kasseler Kanzlei gehört, ihre Instruktion an den Landgrafen nach Rotenburg gesandt. Wiederholte Bitte Malsburgs, ihn mündlich berichten zu lassen. Seine Irrungen mit der Stadt Liebenau. Begründung des braunschweigischen Standpunkts mit einer Urkunde von 1189 (Vgl. S. 336 Anm.). Die Streitfrage vom Landgrafen an Heinrich Lersner und Oldendorp zur Bearbeitung übergeben. Philipp auf ein Schreiben des Herzogs Heinrich von Braunschweig hin bereit, diesem und dem Kurfürsten von Sachsen die Entscheidung durch ihre Räte zu übertragen

November, Dezember. Schweine des Klosters Hilwartshausen im Reinhardswald durch den Förster Wendel Nodt in Veckerhagen gepfändet. Mahnung der Kasseler Juristen, mit Anwendung von Gewalt vorsichtig zu sein

Ausarbeitung einer besonderen Instruktion für die Forstbeamten. Verhör der hessischen Förster über die Rechte des Klosters am Reinhardswald durch den Landgrafen auf der Zapfenburg. Supplik der Katharina v.d. Malsburg, Frau des Hermann v.d. Malsburg, wegen des Eichbergs. Bericht des Schultheißen zu Kassel darüber und Gegenbericht der Männer zu Simmershausen. Bericht des Jurg Jaen über die Forstrechte des Klosters, weitere Nachrichten im alten grebensteinschen Register. Bericht der Förster Wendel Nodt und Schram Kunz

1557 Januar. Ein Stück Wild bei Hilwartshausen angeblich von den Hunden des Klosters zerrissen. Der Amtmann zu Trendelburg Otto Holsteiner und Philipp Hergot deswegen an das Kloster geschickt, letzterer auch an das Kloster Lippoldsberg infolge von Beschwerden wegen Überbürdung mit Diensten und Abgaben durch Braunschweig

Repräsentationen

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