HStAM Bestand 3 Nr. 2539

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp, auch gemeinsam mit den Herzögen Georg von Sachsen und Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig: Briefwechsel mit Kurfürst Friedrich; Herzog bzw. Kurfürst Johann; Herzog Johann Friedrich; Herzog Georg von Sachsen; dem Schultheißen zu Eisenach und Amtmann zu Wartburg. - Dabei: Schreiben des Hans Tungerthal zu Tüngeda an Kurfürst Johann

Laufzeit 

1525

Vermerke

Enthält 

1525 Januar. Fürsprache des Herzogs Johann Friedrich für Georg Spät wegen der rückständigen Zinsen des Landgrafen an diesen aus einer Schuld des Landgrafen Wilhelms II. an Späts Vater

April, Mai. Der Landgraf unterrichtet über die Bauernunruhen im Oberlande und erbittet Truppenhilfe, um dem Schwäbischen Bunde zuzuziehen. Herzog Johann lehnt wegen des Ausbruchs der Unruhen in den Stiftern Bamberg und Würzburg und wegen des Unterstützungsgesuches des Markgrafen Kasimir von Brandenburg ab. Hinweis des Landgrafen auf etwaige Sendboten der Bauern. Ansammlungen im hessisch-sächsischen Grenzgebiete. Hilfegesuch Johanns. Der Landgraf ist durch die Unruhen im eigenen Lande verhindert

sein Zug nach Hersfeld, Einnahme der Stadt

er rät, Kurfürst Johann möge gegen einen der anderen Haufen ziehen. Die Mühlhäuser Aufrührer vor Salza. Hilfegesuch des Pfalzgrafen Ludwig gegen die Bauern bei Herzog Johann von Sachsen. Die Erfolge des Landgrafen, Eroberung von Fulda: Vorschlag, gemeinsam mit den sächsischen Fürsten gegen die Bauern zu operieren. Sendung des Hans v. Grofendorf an den Landgrafen und des Rudolf v. Weiblingen an Johann wegen des Verhaltens auf dem Zuge durch sächsisches Gebiet. Herzog Georg schlägt vor, in Langensalza zusammenzutreffen. Herzog Georg, Herzog Heinrich von Braunschweig und Landgraf Philipp fordern Kurfürst Johann auf, Herzog Johann Friedrich mit Hilfstruppen zu ihnen stoßen zu lassen, um gegen Mühlhausen zu ziehen

offener Brief der Fürsten an die versammelten Bauern. Zusammentreffen der Fürsten bei Schlotheim mit Kurfürst Johann. Gesandtschaft des Kurfürsten nach Frankenhausen zu Landgraf Philipp

dieser ist zur Hilfe bereit. Die Stadt Mühlhausen bittet den Kurfürsten um Vermittlung bei den anderen, ungnädig gesinnten Fürsten. Hans Tungerthal zu Tüngeda beschwert sich über die Wegnahme von Schafen durch hessische und braunschweigische Reiter. Aufforderung des Landgrafen an Kurfürst Johann und Herzog Georg, den Gerstengau und den Hainich von unruhigen Bauern zu säubern, und an den Amtmann zu Wartburg, die Bauern, deren Bestrafung der Landgraf den Treuschen überlassen habe, nicht auch seinerseits zu beschweren

Juni - August. Einspruch des Kurfürsten gegen die Einnahme des Klosters (Frauen-) See und die Einsetzung eines Vogtes daselbst durch den Landgrafen. Der Kurfürst ersucht, auf die geforderte hessische Brandschatzung aus dem Amte Gerstungen und von der Gemeinde Dippach zu verzichten. Bedrohliche nassauische Werbungen im Stift Münster, in den Landen Jülich und Berg und in Westfalen

kursächsische Hilfe wird in Aussicht gestellt. Der Landgraf begründet sein Eingreifen im Kloster zum See mit dessen Zugehörigkeit zum Stift Hersfeld, über das ihm der Erbschutz zustehe. - Siehe Nr. 188 (Bd. I S. 128 Anm. 1)

Oktober. Sendung des Kammermeisters Rudolf v. Weiblingen an den Kurfürsten wegen des persönlichen Besuches des Augsburger Reichstages durch die evangelischen Fürsten und die Verteidigung der evangelischen Wahrheit

seine Instruktion. Briefwechsel des Kurfürsten mit Herzog Georg über Luther, dessen Schriften und dessen Stellung zu dem gemeinen Mann und über das Dessauer Bündnis (Abschriften). Gesandtschaft des Rates von Mühlhausen bei dem Kurfürsten, Herzog Georg und Landgraf Philipp

Aufenthalt von Aufrührern aus Mühlhausen in Magdeburg, Erfurt und Göttingen

Schreiben des Kurfürsten an den Kurfürsten von Mainz, Herzog Erich von Braunschweig und die Stadt Erfurt mit der Bitte, jene zu bestrafen. Die Reichsstädte beabsichtigen, eine Abänderung des Mandates (Aufforderung zum Besuche des Reichstages) hinsichtlich des darin enthaltenen Verbotes der Zeremonienänderung zu bewirken

Erwägung, ob die Fürsten ebenfalls vorstellig werden sollen. Schreiben Nürnbergs an den Kurfürsten wegen des Reichstages

November. Bereitwilligkeit des Kurfürsten, seinen Sohn Johann Friedrich zum 7. November nach Friedewald zu schicken. Der Herr von Plesse und Siegmund v. Boineburg geleiten den Herzog zurück. Herzog Georg übergab das kursächsisch-hessische Schreiben über das Dessauer Bündnis Kurfürst Joachim von Brandenburg, der hinhaltend antwortet

Johann Friedrichs Vorschlag, wie sich der Landgraf und der Kurfürst in dieser Frage verhalten sollen. Der Landgraf verhandelt mit den Kurfürsten Ludwig von der Pfalz und Johann von Sachsen wegen der Wahl eines Römischen Königs

kurpfälzische Verhandlungen mit Kurtrier. Die Friedewalder Verhandlungen über das Verhalten der evangelischen Fürsten auf dem Augsburger Reichstage. Zusammenkunft des kursächsischen Reichstagsgesandten Hans v. Minckwitz mit dem Landgrafen auf seiner Reise nach Augsburg. Besprechung über die Auslegung des kaiserlichen Mandates durch die beiderseitigen Gesandten in Augsburg. Unterredung des Kurfürsten Johann mit Herzog Heinrich von Mecklenburg

dieser erteilt Minckwitz Vollmacht für Augsburg und ist bereit, an persönlichen Verhandlungen zwischen Johann, Georg und Philipp wegen des Mühlhäuser Vertrages (über den Dessauer Bund) teilzunehmen. Verschiebung der mit Herzog Johann Friedrich verabredeten Zusammenkunft der Kurfürsten von Sachsen und von der Pfalz und des Landgrafen

Zuziehung des Markgrafen Kasimir auf Wunsch des Kurfürsten Johann

Dezember. Der Landgraf unterrichtet den Kurfürsten über das Schreiben eines nürnbergischen Sekretärs an den Kanzler Feige wegen des kaiserlichen Mandates und über die in Abwesenheit des Kanzlers durch einen Kammersekretär des Landgrafen erteilte Antwort

Nr. 210. Vermittlung des Landgrafen in den Irrungen zwischen den sächsischen Fürsten, namentlich Luthers wegen. Weitere Verhandlungen des Landgrafen mit Kurfürst Ludwig von der Pfalz. Der Landgraf fordert auf, nach den in Gotha, Eisenach und in den erfurtischen Dörfern sich aufhaltenden, aus Frankenhausen und anderen Orten weggegangenen Aufrührern zu fahnden und keine verführerischen Prediger in Creuzburg zu dulden. Kurfürst Johann schlägt auf Grund eines Schreibens des Herzogs Georg an ihn und den Landgrafen wegen des Dessauer Bündnisses eine Zusammenkunft der kursächsischen und hessischen Räte vor

Schreiben der Kurfürsten von Brandenburg und Mainz und der Herzöge Heinrich und Erich von Braunschweig an Herzog Georg wegen des Evangeliums (Abschrift). Befremden des Landgrafen, daß nicht Hans v. Minckwitz, sondern Philipp v. Feilitsch nach Augsburg gesandt sei, der nicht so gut unterrichtet und außerdem erkrankt sei

der Kurfürst möge Minckwitz schleunigst nach Augsburg schicken. Der Landgraf übersendet dem Kurfürsten ein neues Schreiben des Kurfürsten Ludwig von der Pfalz und übermittelt Nachrichten vom Reichstage. Gute Aussichten für die evangelische Sache. Verdächtige Zusammenkunft geistlicher Fürsten

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