Identifikation (Prozessakte)
Laufzeit
1935
Vorwurf / Delikt
Vergehen nach § 1 Heimtückegesetz vom 20. Dezember 1934
Provenienz (Justiz)
Justizaktenzeichen
SMs 51/35
Weitere Angaben (Prozessakte)
Sachverhalt
Äußerungen gegenüber einer Bekannten und der Ehefrau eines NSDAP-Blockleiters in Worms, Juni 1935: '... Die Leute, die zum Strandbad an den Rhein gingen, seien lauter Drecksaue.' (auf Entgegnung, 'wohin man dann hätte gehen sollen, da die Badeanstalt doch ganz verjudet gewesen sei':) 'Die Juden seien auch Menschen ... die deutschen Geschäfte seien Halsabschneider, die jüdischen gut und preiswert; er könne auch in Mannheim einkaufen ... in einem jüdischen Geschäft seien die Knöpfe billiger gewesen als in einem arischen ... die Leute opferten im Dritten Reich nur, weil sie müssten; denn sonst würden sie ihre Pöstchen verlieren ... entgegen den Angaben im Rundfunk und in der Presse habe die Arbeitslosigkeit nicht ab-, sondern zugenommen ...'; (zu einem Kind:) 'Von den Erdbeeren im nahegelegenen Garten dürfe es sich holen, und wenn die Frau komme, der sie gehörten, so solle es einfach 'Heil Hitler' sagen, dann dürfe ihm die Frau nichts tun.'
Verfahrensart
Strafverfahren
Beklagte(r)
Personenname
Elz, Jakob
Geburtsdatum
1894
Wohnort
Worms
Beruf
Postschaffner
Vermerke
Enthält u.a.
Dienstentlassung durch Reichspost
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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