HStAD Bestand C 1 A Nr. 61

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

ALZEY: Kopialbuch der das Amt Alzey mit Dirmstein betreffenden Urkunden aus der kurpfälzischen Registratur (Briefgewölbe) im Schloss Heidelberg, enthaltend vor allem Kauf- und Tauschbriefe, Pfand- und Schuldbriefe, Lehnsurkunden, Vergleiche und Rechtssprüche, Bestandsbriefe, Offnungen, Burgfrieden, Weistümer, Kundschaften, Schadlosbriefe, Quittungen und Verwillkürungen der Zeit von 1283 bis 1497 (insgesamt 212 Urkundenabschriften hauptsächlich 14. und 15. Jh., davon 1 Königs- und 1 Papsturkunde)

Laufzeit 

(1283-1497), [um 1500]

Alte Archivsignatur 

C 1 Nr. 61

Provenienz

(Vor-) Provenienzen 

Kurpfalz, Amt Alzey

Vermerke

Enthält  u.a.

Privileg von König Rudolf von 1287 (Bl. 208rv):
- 1287 Juli 6 (Bl. 208rv) - Rechtsspruch König Rudolfs bezüglich der Nutzung des Holzes im Alzeyer Wald.

Privileg von Papst Martin V. von 1422 (Bl. 185rv):
- Rom, 1422 (Bl. 185rv) - Papst Martin V. bewilligt Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, den Erwerb eines Hofs zu Kirschgartshausen von dem Kloster Kirschgarten bei Worms.

1277 (Bl. 209r-209v) - Dekan und Kapitel zu Neuhausen bei Worms und Äbtissin und Konvent des Klosters Kirschgarten bei Worms einigen sich bezüglich ihrer Auseinandersetzungen wegen der Zehntrechte und der Kapelle zu Hausen.

1305 (Bl. 89r) - Rudolf und Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein, beurkunden, dass sie von Wentz, Truchseß von Alzey, und seinem Bruder Konrad deren Anteil an der Burg zu Alzey für 500 Pfund Heller gekauft haben.

Neuhausen, 1362 (Bl. 282r-283r) - Die Grafen Friedrich der Alte und Friedrich der Junge von Leiningen verpfänden mit Zustimmung des Bischofs Diethrich von Worms dem Deutschen Orden in Koblenz die Vogtei von Ibersheim für 500 Gulden und 405 Pfund Heller Wormser Währung.

1368 (Bl. 59rv) - Rheingraf Johann, Wildgraf von Dhaun, verpfändet Ruprecht dem Älteren, Pfalzgraf bei Rhein, die Burg Bruckenstein und seinen Anteil an dem Dorf mit allem Zubehör für 2000 Gulden.

Wintzingen, 1375 November 30 (179r-180r) - Raugraf Heinrich von Altenbeimburg verpfändet einem Vetter Heinrich von Sponheim seinen Anteil an den Dörfern Gondrumsheim und Oensheim für 600 Pfund Heller Mainzer Währung.

1382 Januar 20 (Bl. 152r-153r) - Herman, Herr zu Hohenfels verkauft Ruprecht dem Jüngeren, Pfalzgraf bei Rhein, die Vogtei und Herrschaft zu Biebelnheim bei Gauordernheim mit allen Rechten und Zubehör für 500 Gulden.

1390 (Bl. 156v-158r) - Die Edelknechte Emerich von Löwenstein der Alte und sein Bruder Seyfried verkaufen Ruprecht dem Älteren, Pfalzgraf bei Rhein, zahlreiche Äcker und Wiesen in Gerpeicher Gemarkung für 133 Gulden.

1391 November 16 (Bl. 14rv-16r) - Erzbischof Konrad von Mainz bestätigt den Tausch des Dorfs Biebelnheim gegen Durmersheim mit allem Zubehör mit Ruprecht dem Älteren und Ruprecht dem Jüngeren, Pfalzgrafen bei Rhein.

Oppenheim, 1395 (Bl. 181v-184r) - Graf Philipp von Nassau und zu Saarbrücken urkundet, dass er sich mit Ruprecht, Pfalzgraf bei Rhein, bezüglich der Ansprüche und Auseinandersetzungen an der Pfandschaft der Dörfer Gondrumsheim und Oensheim des verstorbenen Heinrichs von Sponheim geeinigt und verglichen hat.

1407 (Bl. 265r-268r) - Johann von Bechtolsheim, Abt des Klosters Frankental und der Konvent verkaufen mit Zustimmung von Bischof Matthias von Worms dem Neustädter Landschreiber Hermann von Mülen einen Hof zu Dirmstein für 1005 Pfund Heller Wormser Währung.

1409 (Bl. 49v-50v) - Rheingraf Otto, Herr zu Neu und Alt Beymberg bestätigt den früheren Verkauf eines Teils an dem Dorf zu Westhofen an Ruprecht, Pfalzgraf bei Rhein, für 1150 rheinische Gulden. Da König Ruprecht sich weitere 310 Gulden geliehen hat, beläuft sich der Verkaufspreis nun auf 1460 rheinische Gulden.

1413 November 4 (Bl. 18v-19r) - Volkmar von Wachenheim genannt Schotte verkauft Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, seinen Anteil an der Vogtei an dem Dorf und Gericht zu Nackeheim mit allem Zubehör.

1424 (Bl. 210v-212v) - Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, urteilt bezüglich der Auseinandersetzung zwischen dem Kloster Kirschgarten auf der einen und Friedrich von Flörsheim auf der anderen Seite, wegen etlicher Güter und Fruchtgülten zu Hausen.

1424 (Bl. 274v-276r) - Stephan, Pfalzgraf bei Rhein, verkauft seinem Bruder Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, seine Eigenleute zu Diermstein und Lummersheim für 2000 rheinische Gulden.

1427 (Bl. 63r-63v) - Gottfried und Philipp Brüder von Randeck beurkunden, dass sie Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, ein halbes Viertel an dem halben Dorf und Gericht zu Jugenheim mit Zubehör für 310 Gulden verkauft haben.

1431 (Bl. 38r-39r) - Abt Philipp urkundet gemeinsam mit dem Prior und Konvent des Klosters Wadgassen, dass sie dem Erzbischof Konrad von Mainz ihren Hof, Hofraide und Güter zu Pfeddersheim mit allem Zubehör für 400 rheinische Gulden verkauft haben.

Heidelberg, 1434 Dezember 12 (Bl. 221v-223v) Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, vergleicht eine Auseinandersetzung zwischen Anne von Sickingen, Witwe des Ritters Friedrich von Montfort und Hans Morschheim den man nennt den Wagentreiber, wegen eines Hubhofs und zahlreicher Güter zu Flamersheim.

1435 (Bl. 35v-37v) - Abt Reinhard von Hornbach verkauft Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, für 8500 rheinischen Gulden einen Hof zu Osthofen inklusive der Mannschaft und dem Kirchensatz.

1438 April 28 (Bl. 60r-61v) - Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, hat dem kurpfälzischen obersten Marschall Rheingrafen Johann zum Stein, Wildgraf zu Dhaun, zahlreiche Dörfer Flanheim, Bornheim, Wendelsheim, Osthofen, Werstadt, Eichenloch, Bockenheim, Niederhausen, Munsterplane usw. für 500 Malter Korn und 1500 Malter Hafer zum Wiederkauf gegeben.

1439 (Bl. 203r-205v) - Ritter Weiprecht von Helmstadt der Junge, Hofmeister, urteilt bezüglich der Auseinandersetzung zwischen Otto, Pfalzgrafen bei Rhein in seiner Funktion als Vormund von Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, auf der einen und Raugraf Otto wegen der Zehntrechte in den Dörfern Gondrumsheim und Oensheim auf der anderen Seite.

1450 (Bl. 144v-145r) - Wolf von Löwenstein verkauft Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, ein Teil des Hubgerichts und Hubhofes zu Stedden mit allen Rechten und Zubehör für 25 Gulden.

1458 (Bl. 215v-216v) - Landgraf Hesse von Leiningen und Graf von Dagsburg vergleicht eine Auseinandersetzung zwischen Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz auf der einen und den Brüdern und Vettern Klaus, Seifried, Godelmann, Friedrich und Friedrich Bliecken von Lichtenberg auf der anderen Seite wegen ihrer Fehde.

1458 März 23 (Bl. 228v-229r) - Die Brüder Johann und Gerhard, Wildgrafen von Dhaun zu Kirburg und Rheingrafen zum Stein haben Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz wegen eines Gütertauschs.

1461 (Bl. 239r-240r) - Markgraf Karl von Baden und Graf zu Sponheim schlichtet die Auseinandersetzung zwischen Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz auf der einen und Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein und Graf von Veldenz, gemeinsam mit Emich, Bernhard und Diether, Grafen von Leiningen auf der anderen Seite.

1465 (Bl. 253r-256r) - Erzbischof Adolf von Mainz verpfändet Burg und Stadt Pfeddersheim inklusive der Mannschaft an Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz für 12 000 rheinische Gulden.

Heidelberg 1466 März 14 (Bl. 259v-260r) - Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz belehnt Heinrich von Trohe mit einem Fuder Wein und einem Fudrigen Faß auf der kurpfälzischen Kellerei zu Pfeddersheim.
Original: HStA Darmstadt A 13 Nr. 434

Heidelberg, 1467 Juni 16 (Bl. 71r-75v) - Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz urkundet gemeinsam mit der Witwe Gräfin Margret von Leiningen, der Schwester von Hesse, Landgraf von Leiningen, als Erbnachfolgerin der hinterlassenen Güter und Rechte.

1469 (Bl. 83r-84v) - Prior und Konvent des Klosters Frankental verkaufen an Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz 32 Mansmat Wiesen zwischen dem Lampertheimer Bach und Kirschgartshausen oben an der Bischofsaue für 900 rheinische Gulden.

1473 (Bl. 25rv) - Konrad von Schweinheim verkauft dem Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz das Gericht zu Alsheim mit aller Gerechtigkeit für einen Betrag von 80 rheinischen Gulden.

Heidelberg, 1476 März 19 (Bl. 217r-218r) - Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz vergleicht und urteilt bezüglich einer Auseinandersetzung zwischen Herr Reinhard von Westerburg und Schauenburg auf der einen und der Stadt Neuleinigen auf der anderen Seite bezüglich einer durch den verstorbenen Hess von Leinigen erfolgten Verpfändung der Stadt an Simon Lyfried von Hepffenheim für eine jährliche Gülte von 15 Gulden.

Friedberg, 1478 Januar 23 (Bl. 260r-261r) - Kurfürst Philipp von der Pfalz belehnt Rudolf Brendel von Hohmburg wegen seiner Ehefrau Anna von Trohe mit mit einem Fuder Wein und einem Fudrigen Faß auf der kurpfälzischen Kellerei zu Pfeddersheim.
Original: HStA Darmstadt A 13 Nr. 575

Heidelberg, 1479 März 11 (Bl. 219r-220v) - Kurfürst Philipp von der Pfalz vergleicht und urteilt bezüglich einer Auseinandersetzung zwischen Graf Reinhard zu Leiningen und Heer von Westerburg und der Gemeinde Bechtheim bezüglich der durch den Tod des Hess von Leinigen erlangten Anspruch auf ein Fuder Weingeld mit Faß und das auf die von Bechtheim fallende Weingeld.

Heidelberg, 1479 März 11 (Bl. 220v-221v) - Kurfürst Philipp von der Pfalz vergleicht eine Auseinandersetzung zwischen Graf Reinhard zu Leiningen und Adam Melbach bezüglich der Gültansprüche in den Dörfern Sausenheim (Sußenheim), Immesheim (Imßersheim) und Heßheim.

1481 Mai 8 (Bl. 224r-225r) Erzbischof Johannes von Trier vergleicht als Kommissar des kaiserlichen Kammergerichts eine Auseinandersetzung zwischen Komtur Werner Oberstolz und dem Konvent des deutschen Ordens zu Koblenz und Graf Rheinhard von Sickingen und Herr zu Westerburg wegen des Hofs zu Ibersheim.

1482 (Bl. 65v-67r) - Erzbischof Albrecht von Mainz verkauft Kurfürst Philipp von der Pfalz 200 Gulden jährliche Gülten auf den Zoll zu Ehrenfels.

1485 (Bl. 91r-92r) - Margretha Utzlingen, Äbtissin des Klosters Marienborn in Weidas bei Alzey und ihr Konvent übergeben mit der Zustimmung Johann von Boppard, Abt des Klosters Eberbach, dem Kurfürst Philipp von der Pfalz die Hälfte des Dorfs und Gerichts zu Imbsheim.

1493 (Bl. 32v-35v) - Wildgraf Johann von Dhaun von Kyrburg, Rheingraf zum Stein verkauft Philipp, Pfalzgraf bei Rhein, die Hälfte am Dorf und der Gemarkung von Münster an der Nack bei Bingen gelegen mit allem Zubehör.

Register (Kurzregesten), nach Themen der Urkunden geordnet (Bl. 3r-13v)

Darin auch 

Formalbeschreibung:
Papierlibell, 2° (32-32,5 x 23,1 cm), fester Pappeinband mit Pergamentüberzug (beschädigt) und Lederschließen, 289 Bl. davon 32 Bl. unbeschrieben.

Deskriptoren 

Alzey

Dirmstein

Heidelberg:Schloss

Rudolf (Römisch-Deutsches Reich, König)

Ludwig (Pfalz, Pfalzgraf, III.)

Kirschgarten:Kloster

Flörsheim, Friedrich v.

Philipp (Pfalz, Kurfürst)

Westerburg, Reinhard v.

Bechtheim

Sausenheim

Bissersheim

Heßheim

Johann (Trier, Erzbischof)

Koblenz:Deutschordenskomturei

Ibersheimer Hof

Karl (Baden, Markgraf)

Friedrich:Kurfürst

Veldenz:Ludwig v., Herzog

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Jeder Urkundenabschrift ist ein kurzes Kopfregest vorangestellt.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Nutzungsdigitalisat TIF
Detailseite Original Urkunde