HStAM Bestand 3 Nr. 1597

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit der Herzoginwitwe Elisabeth. Schreiben an Burkhard v. Saldern, Berwart Berner, Jost v. Lint und Georg Wrede. Bericht des Kanzlers Feige und der zu dem Landtage zu Pattensen abgeordneten hessischen Gesandten Siegmund v. Boineburg und Hermann v. Hundelshausen

Laufzeit 

Februar - Juni 1542

Vermerke

Enthält 

1542 Februar, März. Irrungen mit Corvey siehe unten Nr. 1724

Februar - Juni. Der von der Herzogin nach Pattensen einberufene Landtag auf einige Wochen vertagt, um die vorgeschlagene Steuer in Erwägung zu ziehen. Aufforderung des Herzogs Heinrich an die Landstände, den Landtag nicht zu besuchen, dagegen bei ihm zu Seesen zu erscheinen, um eingetroffene kaiserliche Mandate wegen der Vormundschaft zu hören. Bitte Elisabeths um Entsendung hessischer Räte nach Pattensen und um Einbeziehung in den zu Speyer zur Verhandlung stehenden allgemeinen Frieden. Die Gifhorner Gefangenen. Besuch des jungen Herzogs Erich am Kasseler Hofe. Kammergerichtsmandate wegen der Türkensteuer an die Vormünder gerichtet, ein Beweis, daß nicht Herzog Heinrich Vormund sei. Bemühungen Heinrichs, den kalenbergischen Adel durch Dienstgeld an sich zu ziehen. Schreiben der v. Münchhausen und des Domkapitels zu Hildesheim wegen des in der Haft Klaus Berners verstorbenen Domherrn Wilke v. Münchhausen. Erkundigung der Herzogin nach der in Hessen eingeführten Akzise auf Wein, Bier und der Schatzung der Kirchenkleinodien, um gleiche Steuern in ihrem Lande einzuführen. Briefwechsel zwischen dem Kurfürsten von Brandenburg, König Ferdinand und Herzog Heinrich wegen der Vormundschaft. Gewalttätigkeiten der v. Bodenhausen gegen die v. Uslar. Unterstützung der Herzogin bei dem Landtage durch eine von ihr entworfene Schrift. Entsendung des Statthalters Siegmund v. Boineburg und Dr. Walters nach Pattensen. Weigerung der Herren von Plesse und des Propstes zu Lippoldsberg, auf dem braunschweigischen Landtage zu erscheinen. Der Aufenthalt der hessischen Gesandten zu Pattensen durch kurze Aussetzung der Landtagstagung verlängert. Herzog Heinrich mustert seine Bürger und Bauern. Bürgschaft der Gesandten für Günzel v. Grone. Der Gefangene zu Gieboldehausen. Die Steuer vom Landtage zu Pattensen mit Ausnahme der großen Städte Göttingen, Hannover, Northeim und Hameln bewilligt. Bitte um Philipps Rat, wie auch deren Zustimmung zu erlangen sein möchte. Besiegelung der Sanktion des Landtagsabschiedes durch Philipp. Schreiben des Herzogs Heinrich an die Herzogin und den Landtag. Bitte der Herzogin an den Landgrafen, den in Speyer weilenden Kurfürsten von Brandenburg um Intervention wegen der Umtriebe bei König Ferdinand zu ersuchen. Ein in Pattensen eingeschlichener Sekretär des Herzogs Heinrich mit kaiserlichen oder königlichen Mandaten aus der Stadt gewiesen. Rüstungen des Herzogs. Besorgniserregende Nachrichten aus Speyer (vgl. Nr. 596) über die Stellung des Königs zur braunschweigischen Vormundschaft. Rat des Landgrafen Philipp, die Sache beim Kammergericht anhängig zu machen. Bitte Elisabeths um den v. Kalenberg, den Schwiegersohn Burkhards v. Cramm, für das auf Wunsch des Landtages wieder zu besetzende Landdrostenamt in ihrem Niederfürstentum. Die Vormünder von König Ferdinand bestätigt, der Kurfürst von Mainz und Pfalzgraf Ludwig zu Kommissaren in der hildesheimischen Sache eingesetzt. Burkhard v. Saldern vor ihnen zu erscheinen aufgefordert. Eingriffe des Herzogs Heinrich durch Mandate im Lande wegen der Türkensteuer. Schwierigkeiten für die Herzogin, außer der jetzt bewilligten außerordentlichen Steuer auch noch ihr Kontingent zur Türkenhilfe aufzubringen, Bitte an den Landgrafen um ein Darlehen dazu. Dessen Rat, dem nach Halberstadt vom Erzbischof von Magdeburg einberufenen Kreistage ihre Geldnot anzuzeigen. Bestrebungen der Stadt Göttingen, ihre Türkenhilfe unmittelbar an das Reich zu erlegen. Ein Schiff der Herzogin von dem braunschweigischen Befehlshaber zu Holzminden, Plato v. Helversen, aufgehalten. Irrungen beim Haus Polle (vgl. darüber unten Nr. 1724). Antwort Philipps auf die ihm durch Dr. Walter zur Begutachtung vorgelegten Artikel. Bedenken des Statthalters, des Kanzlers und Dr. Walters zu diesen Punkten. Bestellung Balzer Diedes zum Landdrosten im braunschweigischen Niederfürstentum. Die Sanktion des Landtagsabschiedes durch die Vormünder infolge eines Unfalls des Boten verloren gegangen, Neuausfertigung. Vorkehrungen, daß das Ausschreiben der Steuer dadurch nicht verzögert werde

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
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Detailseite Original Akte
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden