HStAM Bestand 3 Nr. 1466

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp (Dabei ein Schreiben an Statthalter und Räte in Kassel im Samtarchive II 244, 42.): Briefwechsel mit dem Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg. Dabei je ein Schreiben Adam Trotts und Joachim Maltzahns Freiherrn zu Wartenberg und Penzlin. Denkzettel. Kreditive (eines gemeinsam vom Kurfürsten Joachim und dem Herzog Heinrich von Sachsen). Instruktionen. Aufzeichnungen über mündliche Werbungen. Protokoll. Bedenken des Kanzlers Feige

Laufzeit 

1539, 1540

Vermerke

Enthält 

1539 Januar - März. Absichten Herzog Heinrichs d.J. auf das Fürstentum Braunschweig-Kalenberg. Seine Bemühungen, den Herzog Erich in den Nürnberger Bund hinüberzuziehen. Einwirkung des Landgrafen auf den Kurfürsten zu gunsten von dessen Schwester, Erichs Gemahlin. Der aufgefangene Sekretär des Herzogs Heinrich Stephan Schmidt, Schreiben Joachims an den König Ferdinand und an die Kurfürsten von Pfalz, Trier und Köln. Streit des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen mit dem Kardinal Albrecht von Magdeburg wegen des Burggrafentums Magdeburg und des Grafengedinges zu Halle. Schrift Luthers gegen den Kardinal. Die Mindener Reichsacht. Verhandlung Joachims mit König Ferdinand durch dessen Vogt zu Breisach Lienhard Strauß (Religionsfriede, Herzog Heinrich, Tag zu Frankfurt, Reise Dr. Helds zum Kaiser). Schreiben Joachims an Sachsen und Hessen wegen des Frankfurter Tages. Siehe auch Abt. Mainz

April, Mai. Der Marschall Adam Trott bei dem Landgrafen in Gießen. Der Kurfürst in Kassel, seine Absicht, nach seiner Rückkehr in die Mark daselbst eine 'christliche Ordnung zu machen'. Joachims Reise nach Münden, Besichtigung des Festungsbaues in Ziegenhain und Kassel, Kindtaufe (Elisabeth) daselbst, Jagd im Reinhardswald. Beilegung der Irrungen Herzog Erichs mit der Stadt Northeim, Einwirkung auf den Herzog, um ihn vom Nürnberger Bündnis abzuhalten, Änderung des Heiratplanes zwischen dem jungen Herzog Erich und des Landgrafen Tochter

Mai. Verwendung des Landgrafen für Christoph v. Steinberg. Der Erbfall des Herzogs Georg von Sachsen (Schwiegervaters des Landgrafen Philipp): Erbansprüche der Landgräfin Christine, gemeinsame Gesandtschaft des Kurfürsten Joachim und der Landgräfin an den Herzog Heinrich von Sachsen. Sendung Joachim Maltzahns an den Landgrafen: Erbforderung von Joachims Kindern, der magdeburgische Streit, Bereitwilligkeit der Könige von Ungarn und Polen, neben dem römischen König und den Ständen des Reichs gegen die Türken zu helfen

Juli. Werbung Joachim Maltzahns bei den Königen von Polen und Ungarn

Juli - September. Tag zu Naumburg bezw. Erfurt in Sachen des Erbfalls, Verhandlungen Joachims darüber mit dem Herzog Heinrich von Sachsen. Die hallische Sache. Werbung Joachims bei dem Landgrafen durch den Landvogt der Uckermark Hans v. Arnim, den Hauptmann zu Zossen Eustachius v. Schlieben und Hans v. Schlabrendorf. Zusammenkunft brandenburgischer und hessischer Räte in Naumburg

August. Bedrängung Bremens durch den Junker von Esens. Siehe Nr. 2733

September - November. Vermittlung in dem sächsisch-magdeburgischen Streit wegen der hallischen Angelegenheit und kaiserliche Entscheidung hierauf. Antwort des Kaisers auf das ihm von Joachim und dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz überschickte Schreiben wegen des Frankfurter Anstands

Oktober - Dezember. Weitere Auseinandersetzungen wegen des Erbes Herzog Georgs. Einführung des Protestantismus in der Mark. Heiratspläne des Kaisers. Zeitungen. Markgraf Georg von Brandenburg Unterhändler in der Erbschaftssache auf einem geplanten Tage zu Zeitz. Landtag in Chemnitz in der Erbschaftssache. Der Landgraf warnt den Kurfürsten vor Georg Witzel (Wicelius), der sich in der Mark Brandenburg aufhält

1540 Januar. Adam Trotts Werbung bei dem Landgrafen in Spangenberg: die Erbschaft Herzog Georgs, Beilegung des Streits zwischen Mainz und Sachsen, die geldrische Frage, beabsichtigtes Religionsgespräch. Verheiratung des Herzogs Moritz mit des Landgrafen Tochter Agnes

Februar. Werbung Adam Trotts und Jacob Schillings bei dem Landgrafen: Beilegung des Streits zwischen Sachsen und Magdeburg, Jülich und Cleve, Erbfall des Herzogs Georg, geplante Zusammenkunft von Fürsten beider Konfessionen (Trier, Köln, Kurpfalz, Salzburg, Bischöfe von Würzburg, Bamberg, Straßburg, Augsburg und Eichstädt, Bayern, Herzog Erich von Braunschweig, Jülich) zur Herbeiführung des inneren Friedens

Friede zwischen Dänemark und Brabant. Zeitung aus Ungarn über die Türken. Abmahnung der Untertanen von Kriegsdiensten wider die Protestanten. (Vgl. auch Abt. Sachsen, ernestinische Linie.)

März. Redaktion der Schrift gegen Herzog Heinrich (Einfügung einiger Artikel), Abtragung der Schulden des Kurfürsten Joachim, Michael Kohlhas

März, April. Vermittlung des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen in der Erbschaftsangelegenheit. Absicht des Herzogs Wilhelm von Jülich-Cleve, mit Hessen und Brandenburg ein Bündnis abzuschließen

April. Beilegung der magdeburgischen Sache, Sendung deshalb an den Kaiser

Mai. Unterredung zwischen Antonius v. Schomberg und Eustachius v. Schlieben in der Erbschaftsfrage. Geburt einer Tochter des Kurfürsten Joachim. Schreiben des Kaisers an den Landgrafen und den Kurfürsten von Sachsen. Werbung Granvellas bei Hessen und Sachsen durch die Grafen von Manderscheid und Neuenahr und die darauf erteilte Antwort. Scheitern der Verhandlungen zwischen dem Kaiser und Frankreich. Herzog Heinrich von Braunschweig bei dem Herzog von Jülich-Cleve

August, September. Werbung Joachims und des Herzogs Heinrich von Sachsen bei Philipp durch den Grafen Albrecht Georg von Stolberg-Wernigerode, den Hauptmann zu Freiburg Andreas Pflug, Wolf v. Rotenburg und den Dr. Andreas Franck in der Angelegenheit der Doppelehe des Landgrafen

September. Irrungen Joachim Maltzahns mit Herzog Heinrich d.J. von Braunschweig, seine Werbung bei König Ferdinand und dem Kaiser im Auftrage des Kurfürsten von Brandenburg

Repräsentationen

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