Identifikation
Titel
Akten des Landgrafen Wilhelm sowie des Statthalters und der Räte zu Kassel: Briefwechsel mit dem Landgrafen Philipp (in Oudenarde und Mecheln) durch Schreibtafeln, den Pfennigmeister Reinhard Abel, Eberhard v. Bruch, Amtmann Reinhard Schenk und Kraft v. Boineburg. Ratssitzungsprotokolle
Laufzeit
Januar - Juni 1550
Vermerke
Enthält
1550 Januar - Juni. Die Mittel zur Losmachung des Landgrafen aus der Gefangenschaft hauptsächlich durch das Einhalten der Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg in Kassel, dessen äußerster Termin schließlich auf Ende Juli festgesetzt wird. Furcht des Landgrafen, nach Spanien geführt zu werden. Maßregeln für den Fall eines Überzuges. Anweisungen, wie mit dem Kaiser zu verhandeln sei. Mitteilung von politischen Ereignissen. Außerdem:
Januar. Bezahlung des Deutschmeisters. Gesandtschaft an den neuen Papst, falls es der Bischof von Trient geworden ist. Zweck der Reise des Dr. Held zu den vier Kurfürsten. Anweisungen wegen der nassauischen Sache, Krankheit des Statthalters. Bestellung der Kanzleien zu Kassel und Marburg falls der Statthalter stirbt. Anweisung zu Verhandlungen mit Franz Cramm. Bereitwilligkeit des Landgrafen, das Land seinen Söhnen zu geben. Ermordung des landgräflichen Dieners Bernhard Döte. Vermehrung der Mordtaten in Kassel infolge der Schleifung. Fürbitte der Kurfürsten für Philipp. Memorial für Eustachius v. Schrieben. (Im Samtarchive II 54, 28) Bergwerkssuchen im Habichtswald. Fürbitte der jungen Gräfin (Margarete) von Waldeck bei dem Infanten. Philipp. Versorgung Ziegenhains
Februar. Umkehr der Gesandtschaft der beiden Kurfürsten an den Kaiser in Kassel. Befehl, Engelbrecht v.d. Wick zu unterhalten. Lehen für Dr. Walters Sohn. Gütliche Verhandlung in der nassauischen Sache. Mitteilungen der Räte an Philipp in Form kleiner Bücher. Schuldforderung und Klage des Hartmann Schmaltz aus Posen beim Kaiser. Wetzlarer Vogtei. Krankheit des Statthalters
Verteilung der Ämter für den Fall seines Todes. Werbung von Geld in England durch Bucer. Ob Landgraf Wilhelm außer Landes zu senden sei. Ungünstige Beurteilung der Papstwahl
März. Befehl, Kraft v. Boineburg und Abel zum Landgrafen zu senden. Annahme von gelehrten Juristen nach Johann Lersners Tod. Verhandlungen Philipps mit den Nassauer Räten. Verhandlungen mit Philipp IV. von Waldeck wegen der Fürbitte seiner Tochter
April. Tod Heinrich Müldeners (beim Salzwerk in Allendorf), Bestellung Nordecks zu seinem Nachfolger. Bestellung Hans Rommels. Lösung von Hofgeismar und Gieselwerder durch Kurmainz. Forderungen Philipps an Mainz aus der Zeit der Sickingischen Fehde. Anweisungen für den Reichstag. Reise Schachtens und Bings nach Dresden, Rolshausens nach Preußen. Glaubensbekenntnis des Landgrafen
Mai. Bestallung Engelbrechts v.d. Wick als Amtmann von Trendelburg, Ott Holsteiners als Amtmann von Friedewald. Unzufriedenheit mit Theobaldus (Gerlach gen.) Billicanus (Professor in Marburg) wegen seiner Äußerungen in Glaubenssachen. Schlechte Führung des Kasseler Schultheißen. Teppichmacher Rochius. Aussichtslosigkeit der waldeckischen Fürbitte. Benennung der für die beiden Kurfürsten zu fordernden Bürgen. Ratssitzung vom 19. und 20. Mai für den Fall eines Überzugs. Bestellung von Ziegenhain und der festen Häuser. Verhältnis zwischen Papst und Kaiser
Juni. Ankunft Philipps in Mecheln Mai 29. Verhandlungen zu Langensalza mit Kurfürst Moritz und den kurbrandenburgischen Gesandten. Strenge Verwahrung des Landgrafen in Mecheln. Sorge für das Soodener Salzwerk. Übergabe des jungen Landgrafen Georg an die Kurfürstin von Sachsen zur Erziehung
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