HStAD Bestand A 4 Nr. 1

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

Prag 1597 April 31

Provenienz

(Vor-) Provenienzen 

Hessen-Darmstadt

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Kaiser Rudolf II. belehnt Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt zugleich wegen der Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel und Ludwig IV. von Hessen-Marburg sowie in Vormundschaft für seine minderjährigen Brüder Philipp, Friedrich und Heinrich mit Landgrafschaft und Fürstentum Hessen samt Landen, Leuten, Schlössern, Städten, Märkten, Dörfern, Freiheiten, Gnaden, Herrlichkeiten, Zöllen, Geleiten, Ober- und Nieder-Gerichten, Freistühlen, Blutbann, Gewohnheiten, Besitzungen, Eigenschaften, Stiften, Klöstern, Vogteien, Oberen und Niederen Mannen, Mannschaften, Herrschaften, Lehen, Geistlichen und Weltlichen Lehenschaften, Zwängen, Bännen, Kreisen, Wäldern, Hölzern, Büschen, Feldern, Weiden, Wasserläufen, Jagden, Wildbännen, Waidnereien, Ernten, Bergwerken, Erbämtern, Zinsen, Gülten, Ehren, Rechten, Würden und allem anderen Recht, das dazugehört, was vom Heiligen Reich zu Lehen rührt, einschließlich der Grafschaft Waldeck, die ihre Vorfahren dem Reich und den Vorfahren des Kaisers zu Lehen aufgetragen haben. Er bestätigt die Erbverbrüderung der Länder Sachsen, Hessen, Thüringen und Meißen, die durch Kaiser Sigismund, König Albrecht, die Kaiser Friedrich III., Maximilian I, Karl V, Ferdinand I. und Maximilian II. bestätigt worden war. Außerdem belehnt er ihn mit dem Zoll zu St. Goar, zwei alten Turnosen am Zoll zu Boppard, und zwar von jedem Fuder Wein und Kaufmannsschatz, die den Rhein hinauf- und hinabgehen, dem Dorf Crumstadt, der Hälfte des Schlosses Eppstein, dem Landgericht Mechtildshausen und dem Rheinfahr zu Weisenau, die Landgraf Wilhelm III. von Hessen-Marburg von Gottfried von Eppstein gekauft hatte, samt allem Zubehör, Burg und Stadtrecht zu Rüsselsheim, der Zollfreiheit des Eigenbedarfs auf dem Rhein, wie Landgraf Wilhelm III. sie von Kaiser Maximilian I. erlangt hatte, dem Recht am Schloß Kalsmunt, der Vogtei und dem Geleit zu Wetzlar, die mit Zustimmung Kaiser Karls V. von den Grafen Philipp III. und Johann III. von Nassau-Saarbrücken mit Landgraf Philipp I. von Hessen getauscht worden waren, sowie Schloß, Stadt und Herrschaft Rietberg samt allem Zubehör, die nach dem Tod Graf Johanns II. von Rietberg und ihrem Heimfall von Landgraf Philipp I. dem Reich zu Lehen aufgetragen worden war. Die Leheneide sind durch die Gesandten Sittich von Berlepsch und Eberhard von Weihe abgelegt worden.

Siegler 

Siegelankündigung des Ausstellers.

Formalbeschreibung 

Pergament, mit angehängtem Majestätssiegel und den Unterschriften Kaiser Rudolfs II. und des An. Hanniwaldt.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde