Identifikation
Titel
Akten des Landgrafen Philipp und des Kanzlers Feige: Briefwechsel mit Erzbischof Johann III.; Philipp v. Guntheim; dem Amtmann zu Diez Volprecht Riedesel zu Eisenbach, den nach Diez verordneten hessischen Räten. - Dabei: Je ein Schreiben des kurtrierischen Marschalls v.d. Leyen, Herren zu Olbrück, und des Erzbischofs Johann an des Landgrafen Räte, Marschall und alles Hofgesinde
Laufzeit
1531, 1532
Vermerke
Enthält
1531 April, Mai. Der Landgraf wird zur Beisetzung Erzbischof Richards nach Trier eingeladen
er sagt aus religiösen Gründen ab. Freundschaftsversicherung. Der Erzbischof übersendet ein Zollregister. Philipp v. Guntheim verlangt Ersatz seines in der pfälzischen Fehde erlittenen Schadens
die Vermittlung wird Kurtrier übertragen
Juli. Katzenelnbogischer Erbfolgestreit. (Schreiben des Kurfürsten Johann an Landgraf Philipp vom 9. Juli im Staatsarchiv Darmstadt: Abteilung I, Verhältnisse mit auswärtigen Staaten, Nassau, Akten betr. den Katzenelnbogischen Erbfolgestreit Vol. III Bl. 9.) Truppenwerbungen in den Oberlanden, angeblich im Namen des Kaisers und des Königs Ferdinand zum Einsatz in den Niederlanden
Versammlung um Köln
der Landgraf befürchtet einen Überfall durch den Grafen von Nassau und sendet Volprecht Riedesel nach Ehrenbreitstein
der Erzbischof verspricht Hilfe. Fürschrift des Erzbischofs für die Stadt Limburg, die die von Hessen geforderte Landsteuer von 100 Gulden nicht bezahlen kann. Der Landgraf wünscht eine Zusammenkunft mit dem Erzbischof
Dezember. Verhandlungen zu Diez zwischen dem Deutschordenskomtur zu Koblenz Johann v. Waltmannshausen und Heinrich von Isenburg-Grenzau
1532 Januar. Rechtfertigung des kurtrierischen Marschalls Georg v.d. Leyen gegenüber den hessischen Hofbeamten, die ihn verdächtigt haben, die vom Herzog von Jülich wegen eines auf dem Rheine verübten Raubes in Dinslaken gerichtete Gesellschaft des Hans Thoma v. Rosenberg verfolgt zu haben
Februar, März. Erneuerung der Einung zwischen Kurtrier, Hessen und Kurpfalz
Sendung des Anton Waldbott zum Erzbischof, Bedenken des Erzbischofs über die 1523 zu Frankfurt aufgerichtete Einung, Sendung hessischer und trierischer Räte an Kurpfalz. Der Erzbischof reist zum Reichstage und will dort mit dem Kurfürsten von der Pfalz persönlich verhandeln. Huldigung von Limburg, Molsberg und Brechen. Trier vermittelt in dem Streit zwischen Kurmainz und Rhens wegen des Zolles zu Lahnstein. Kurtrier schuldet 18000 Gulden
April, Mai. Der Erzbischof verwendet sich unter Bezugnahme auf seine Unterredung mit dem Landgrafen zu Rheinfels für Heinrich Brömser (Broumbser) wegen dessen kurtrierischer Lehen zu Berstadt. Der Kurfürst von der Pfalz regt an, auf dem Reichstage zu Regensburg über den Abschluß einer Einung zwischen Pfalz, Mainz, Trier und Hessen zu verhandeln
der Landgraf hält eine persönliche Zusammenkunft mit dem Erzbischof vor Beginn von Verhandlungen für erforderlich
Juni. Siehe Nr. 310
Juli. Rückzahlung der 18000, auf den Bopparder Zoll verschriebenen Gulden durch Kurtrier
August, September. Der trierische Amtmann zu Molsberg Dietrich vom Stein wird zum Landgrafen gesandt
Instruktion (Abschrift) und schriftliche Antwort an ihn: Ansprüche Kurtriers auf ein Achtel der Grafschaft Diez
Bezahlung der 18000 Gulden
Bitte des Landgrafen, die Propstei Limburg seinem Vizekanzler Georg Nußpicker zu übertragen
Abschluß der geplanten Einung, Tag zu Oberwesel. Anstellung des Lic. Meyer. Eintritt des v. Büren und des Hermann v. Mengersen in münsterische Dienste. Irrung zwischen Hessen im Namen der Stadt Rhens und Kurmainz wegen des Zolles zu Lahnstein, Tag zu Oberwesel. Tag zu Diez wegen des kurtrierischen Anspruches auf ein Achtel der Grafschaft Diez. Irrung wegen Erhebung der Türkensteuer und des Zolles zu Brechen
kurtrierischer Einspruch gegen die Erhebung der Türkensteuer von der Propstei Münstermaifeld (Monstermeinfeldt) durch Hessen. Siehe Nr. 310, 311
Oktober - Dezember. Beschlüsse zu Oberwesel. Unterstützung des kurtrierischen Anspruches auf ein Achtel der Grafschaft Diez durch Hessen. Bestellung eines gemeinsamen Kellners zu Limburg. Einbeziehen des Erzbischofs von Köln in die Einung
Gefangennahme eines hessischen Untertanen aus Ippinghausen durch den Kölner Erzbischof als postulierten Bischof von Paderborn. Der von Trier ratifizierte Oberweseler Abschied wird übersandt. Siehe Nr. 310, 311
Ohne Datum (1532). Der kurtrierische Landtag bewilligt die auf dem Augsburger Reichstag beschlossene eilende und beharrliche Türkensteuer
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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