HHStAW Bestand 409/4 Nr. 1717

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Beschreibung: Häftlingsakte

Identifikation (Fallakte)

Laufzeit 

1941, 1950, 1953

Provenienz

Organisations- und Aktenzeichen 

Gefangenenbuch-Nr.: 194/1941

(Vor-) Provenienzen 

Strafgefängnis Diez, Untersuchungshaftanstalt Frankfurt am Main

Angaben zur Person (Häftlingsakte)

Personenname 

Freitag, Gustav Heinrich

Geburtsdatum 

1896-10-06

Geburtsort 

Neu-Isenburg

Staatsangehörigkeit 

deutsch

Wohnort 

Sprendlingen

Beruf 

Metzger

Haftart 

Gefängnis

Vorwurf / Delikt 

Vorbereitung zum Hochverrat

Einweisende Behörde 

GSTA Kassel

Aktenzeichen Strafvollstreckung 

OJs 56/1940

Urteil vom 

1941-02-01

Vermerke

Enthält  u.a.

Brief des Gustav Freitag an seine Familie, 1941

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Mit Freitag wurden auch Martin Wolfenstädter, Peter Werner, Karl Ludwig Rühl, Wilhelm Ludwig Burk, Johannes Lang, Heinrich Leyer und Erich Olaf Axel Persson verurteilt. Vor der Machtübernahme gehörte Freitag der KPD an. Er war auch Vorsitzender der Erwerbslosenkommission in Sprendlingen. 1933 wurde er wegen Verdachts auf auf Herstellung und Verteilung von Flugblättern in Schutzhaft genommen. 1935 wurde er wegen Sachbeschädigung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte ein Bildnis Adolf Hitler aus einer Gaststätte abgehängt und in die dortige Toilette hineingetreten. Vor Verbüßung der Gefängnisstrafe 1935 war er in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen worden. Ihm wurde nun angelastet illegale kommunistische Schriften von Christian Schäfer zum Weiterverkauf angenommen zu haben.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte