Identifikation (Urkunde)
Datierung
1069 [April/Mai]
Originaldatierung
Anno incarnationis Dominice millesimo LXVIIII, indictione VII; acta sunt hec Mulinhusun
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Siegfried [I.], Erzbischof von Mainz, und Widerat [von Eppstein], Abt von Fulda, einigen sich über die Thüringer Zehnten, nachdem zwischen dem Erzbischof und den sich auf Privilegien der Päpste, Kaiser und Könige berufenden Prokuratoren des Abtes Streit entstanden war, eine eigenständige Beilegung nicht erfolgte und vor dem König Heinrich IV. und den Fürsten verhandelt werden musste. Der Abt zahlt dem Erzbischof den Zehnt von den Ritterlehen (ex beneficiis militum) in Thüringen, der Erzbischof zahlt den Rittern (militis) daraus wie bisher einen Anteil. Die Bonifatiusparochie (omnibus in locis ad sanctum Bonifacium intra parochiam suam pertinentibus) bleibt von der Zehntzahlung an den Erzbischof ganz ausgenommen. Diese Bestimmung gilt insbesondere für die Orte Alsfeld [Oberhessen], Rodheim [an der Horloff, Kr. Gießen] und (Widenehart). Handlungsort: Mühlhausen. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Zeugen
König Heinrich IV.
Anno [II.], Erzbischof von Köln
Burchart, Bischof von Halberstadt
Ebbo, Bischof von Zeitz
Benno [II.], Bischof von Osnabrück
Kanzler Bibo
Hiltibolt, Burchart, Herzog Otto von Bayern, Markgraf Deti und sein Sohn Deti
Graf Bernhart, Graf Tammo
Erkenbert, Adalbert, Bobbo, Dietrich, Friedrich
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, unbesiegelt
Weitere Überlieferung
Codex Eberhardi, Bd. 2, f. 122v
Druckangaben
Mainzer UB I, Nr. 321; MGH DD H IV, Nr. 215
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Urkunde hat den Charakter einer Aufzeichnung und ist vermutlich im Kloster Fulda entstanden, vgl. MGH DD H IV, Nr. 215.
Die Datierung auf April/Mai folgt der Datierung des Mühlhausener Hoftages.
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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