HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 1272

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1491 Mai 28

Originaldatierung 

Datum anno Domini millesimoquadringentesimononagesimo primo Sabbato post festum Penthecostes etcetera

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Johann Schlicheck (Hans Schlichegk) aus (Horaw) [Aura a. d. Saale, Holchau oder Horas?] bekundet für sich, seine Erben und Erbnehmer, dass er dem Geistlichen Peter von der Tann, Andreas (Endres) Wyssen, Johann (Johannes) Regken, alle Bürger in Fulda und Baumeister des Klosters Fulda, eine Rente in Höhe von einem Schock Geld Fuldaer Währung von seinem Haus Schurengarten samt Zubehör für zehn Gulden rheinischer Währung auf Wiederverkauf verkauft hat. Die eine Hälfte muss an Allerheiligen [November 1], die andere an Bonifatius [Juni 5] gezahlt werden. Diese Rente soll für Baumaßnahmen im Kloster verwendet werden. Der Aussteller bestätigt den Erhalt des Geldes. Außer der genannten Rente liegt auf dem Haus Schurengarten noch ein jährlicher Zins von 16 Groschen Fuldaer Währung, der an die Propstei Frauenberg zu zahlen ist. Weitere Zahlungsverpflichtungen liegen nicht auf dem Haus. Der Aussteller verpflichtet sich zu pünktlichen Zahlungen der Rente ohne dass dies zu Lasten der Käufer geht. Sollte er mit der Zahlung in Verzug kommen, haben die Käufer die Möglichkeit, geistliche und weltliche Rechtsmittel einzulegen, ohne dass der Aussteller dem widersprechen kann. Für den Aussteller besteht ein Rückkaufrecht für zehn Gulden, zuzüglich der bis zum Zeitpunkt des Rückkaufs durch die Käufer aufgewendeten Gelder. Die Rückkaufsumme muss dann für Baumaßnahmen verwendet werden. Siegelankündigung. Der Aussteller bittet den Lehnsherrn des Hauses, Johann, Dekan von Frauenberg, die Urkunde für ihn zu besiegeln. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)

Siegler 

Johann, Dekan von Frauenberg

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (stark abgerieben)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Auf der Rückseite der Urkunde wird das Rechtsgeschäft der Vorderseite 1500 Dezember 9 (in iaren nach Cristi unnsern lieben Herrn geburt funfftzehen hundertt uff Mitwochen dem neunde tage des monats Decembris) in der Stube des Dekans von Frauenberg fortgesetzt: Der Notar Heinrich Knorr bekundet, dass der Erbe des Ausstellers der Urkunde von 1491 Mai 28, Konrad Schlicheck (Cuntz Slichheck) aus (Horaw) nach Vorlage der älteren Urkunde versichert, Dekan, Konvent und Propstei Frauenberg die in der vorherigen Urkunde vereinbarten Zinsen zu zahlen und die dort getroffenen Vereinbarungen einzuhalten. Die Rechte und Gewohnheiten der Propstei bleiben davon unberührt. Das Rückkaufrecht bleibt bestehen. Zeugen: Johann (Hans) Ubelach aus (Horaw), Johann Rech hinter der Burg und andere Schöffen des Gerichts Frauenberg.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
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