AdJb Bestand F 1 Serie 340

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Aufführung des Theaterstücks "Blut und Liebe" durch den Deutschen Republikanischen Pfadfinderbund e. V. (in Berlin)

Laufzeit 

13. April 1929

Vermerke

Enthält 

4 Fotografien

Sachverhalt

Sachverhalt 

Ähnlich wie in der Wandervogelbewegung waren auch die Pfadfinderbünde ständigen Teilungs- und Vereinigungsbestrebungen unterworfen. So bildete sich 1927 der Deutsche Republikanische Pfadfinderbund e. V., der als einziger dieser Bünde politisch mit dem System der Weimarer Republik sympathisierte: „Bejahung der Republik, das bedeutet nicht Stagnation, bedeutet nicht Stillstand, das bedeutet Arbeit und wieder Arbeit, Beispiel und Hingabe in heißer Liebe an diese Republik, die unserer Art, unseres Blutes wegen, Unsere Republik, unser Vaterland ist und die […] einen ungeheueren Fortschritt gegen früher bedeutet.“ Leiter des Bundes war Hans Ludwig Reinecke in Hamburg.

Vermutlich die Berliner Ortsgruppe führte am 13. April 1929 das groteske Theaterspiel „Blut und Liebe, ein Ritter-Schauer-Drama um Rittertum und Liebeszauber“ des Schriftstellers und Reformpädagogen Martin Luserke auf, welches Julius Groß in vier Aufnahmen festhielt. Die Bilder zeigen das Bühnenbild mit bewusst mimisch und gestisch überzogen agierenden Schauspielern und Schauspielerinnen.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Originaltitel: "Blut und Liebe" Republ. Pfadfinderbd.

Quellen u. Literatur: Alfred Rosolleck: Ansprache, gehalten bei der Wöflingsprüfung in der Ortsgruppe Groß-Berlin am 10. November 1928, in: Des neuen Deutschland Pfadfinder. Bundesblatt des Deutschen Republikanischen Pfadfinderbundes e. V., H. 12, 1928, S. 5-7; Helmut Nerrlich: Das Pfadfindertum in Deutschland. Von der Entstehung bis zur Verbotszeit, Baunach 1986, S. 29.