Identifikation (kurz)
Titel
Fahrt von Mitgliedern der Freien Volksbühne Berlin nach Prenzlau
Laufzeit
1927
Vermerke
Enthält
28 Fotografien
Sachverhalt
Sachverhalt
Auf die Initiative des Theaterdirektors Otto Brahms und des Schriftstellers Bruno Wille ging 1890 die Gründung der Freien Volksbühne in Berlin zurück. Das Ziel dieser sich schnell zu einer Massenorganisation entwickelnden Gruppierung war die kulturpolitische Förderung von sozial schlechter gestellten Menschen, indem diesen gegen Zahlung eines Mitgliedsbeitrages vergünstigte Theaterbesuche ermöglicht wurden. 1920 gründeten 17 dieser sich langsam in Deutschland ausbreitenden Volksbühnen-Organisationen den Verband der deutschen Volksbühnenvereine in Berlin. Bis 1927 entstanden so 263 Vereine mit 540.000 Mitgliedern, teilweise in extra Jugendgruppierungen.
1927 dokumentierte Julius Groß die Fahrt einer kleinen Gruppe von Mitgliedern der Freien Volksbühne Berlin mit der Eisenbahn an das Ostdeutsche Landestheater nach Prenzlau. Der Ausflug begann am Theater am Schiffbauerdamm, welches zwischen 1926 und 1928 eine zweite Spielstätte der Berliner Volksbühne bildete. Die entstandenen Aufnahmen zeigen die verschiedenen Stationen der Gruppe (Theater am Schiffbauerdamm, Stettiner Bahnhof, Prenzlauer Theater), die Vorbereitung zu anschließenden Proben oder Aufführungen und die Rückfahrt.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Originaltitel: Freie Volksbühne, Ostdeutsches Landestheater
Quellen u. Literatur: Dietmar Klenke/Lilje Peter: Arbeitersänger und Volksbühnen in der Weimarer Republik, Bonn, 1992.
Arcinsys