AdJb Bestand F 1 Serie 55

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Gedenkfeier von Angehörigen der Universität zu Berlin

Laufzeit 

1919

Vermerke

Enthält 

16 Fotografien

Sachverhalt

Sachverhalt 

Am 19. Mai 1919 versammelten sich Studenten und Dozenten der Berliner Universität, um in einer gemeinsamen Trauerfeier ihrer im Ersten Weltkrieg gefallenen Kommilitonen und Angehörigen zu gedenken. Vor dem Berliner Dom hielt der Rektor Reinhold Seeberg eine Rede, in der er den Toten gedachte, aber auch den Zurückgekehrten Dank für ihre Dienste aussprach. Speziell zu den Studenten gerichtet, sagte er: "Ihr schützt unsere Geschichte, ihr schwankenden Schatten heimgegangener Helden. Ihr seid Schild unserer Vergangenheit und damit der Quellen der Kraft. Nicht auf Schloß und Burg kommt es an. Aber drinnen sprudelt ein ewiger Quell, deutscher Geist, und deutsche Kraft. Mag dann die Burg zerfallen und das Schloß versinken, mögen die Hochöfen erlöschen und die Schiffe fremden Räubern dienen, die Quelle wird bleiben, so lange es eine Welt des Geistes gibt."
Nachdem Seeberg kurz die historischen und politischen Konsequenzen aus dem verlorenen Krieg streifte, schloss er mit einem Appell an das Ehrgefühl und den Stolz der deutschen Studenten. Im Anschluss sprach der Vertreter der Studentenschaft Steinauer über das generationenverbindende Erlebnis des Krieges und zuletzt trug Helene Fernau Gedichte vor. Groß war im Hintergrund der Feier zugegen und dokumentierte mit seiner Kamera die Versammlung vor dem Berliner Dom und der Universität.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Originaltitel: Studenten-Gedächtnisfeier Berlin

Quellen u. Literatur: Trauerfeier der Universität Berlin für ihre im Weltkrieg gefallenen Angehörigen am Sonnabend, dem 24. Mai 1919. Rede des Rektors. Rede des Vertreters der Studentenschaft. Gesprochene Gedichte, Berlin 1919.