AdJb Bestand F 1 Serie ...

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Fahrt des Bundes der Landsgemeinden nach Wuthenow

Laufzeit 

1917

Vermerke

Enthält 

6 Fotografien

Sachverhalt

Sachverhalt 

Der Bund der Landsgemeinden wurde "gegründet für ältere Wandervögel, die dem W.V. entwachsen sind, d.h. insofern sie nicht mehr volle Befriedigung in der Romantik des W.V. finden, die aber, da sie den W.V. ganz erlebt haben, gewillt sind, der deutschen Gesinnung, wie sie im W.V. natürlich ist, im Leben Geltung zu verschaffen." Basis der Gruppierung war die Bildung der Landsgemeinde durch sächsische Lehrer 1913, die dem Wandervogel angehörten, aber der Jugend ihre Selbstbestimmtheit belassen wollten. Zusammen mit anderen Gruppen traf man sich 1914, um sich zu einem gemeinsamen Bund der Älteren zu vereinigen. Ohne den beschwichtigenden Einfluss Knud Ahlborns, der sich gegen den Ausschluss jüdischer Wandervögel einsetzte (er "hielt einen langen wissenschaftlichen Vortrag, in dem er klarlegte, dass in Deutschland nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung reiner germanischer Rasse sei"), wäre die Vereinigung nicht zustande gekommen. Unter Auflösung der bisherigen Landsgemeinden und des Bundes der älteren Wandervögel entstand schließlich der Bund der Landsgemeinden, der in seinen Statuten dennoch Wert auf eine völkisch-deutsche Gesinnung legte.

Auch während des Ersten Weltkrieges unternahm der Bund Fahrten in die Umgebung Berlins, etwa zur Obstbau-Kolonie Eden (vgl. AdJb F1 Nr. 39) Ende Mai 1917 oder - wie in der vorliegenden Bilderserie - vom 1. zum 2. September 1917 nach Wuthenow zum Fähnlein Neuruppin, wo man gemeinsam abkochte, speiste, musizierte und spielte.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Originaltitel: [Landsgemeindefahrt Neuruppin]

Quellen u. Literatur: Wandervogel. Monatsschrift für deutsches Jugendwandern, 11. Jg., H. 7, 1916, S. 155; Karl Kinzer: Der Bund der Landsgemeinden (o.D., 9 Bl., masch. verv., AdJb abt. A 12 Nr. 8).