StadtA KS Bestand A.4.4008

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Friedrichsgymnasium

Laufzeit 

1929-1994

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Am 22. Oktober 1943 wurde das Schulgebäude des Friedrichsgymnasiums in der Wolfsschlucht durch die Luftangriffe zerstört, sodass dort kein Unterricht mehr stattfinden konnte. In dem darauffolgenden Jahr wurden einige Schüler in einer Jugendherberge in Hersfeld untergebracht, um das dortige Gymnasium zu besuchen. Die in Kassel zurückgebliebenen Schüler wurden zunächst in einem Privathaus von dem Direktor Paul Wagner unterrichtet, da die Lehrer zum Teil noch nicht aus dem Krieg zurückgekommen waren. Der akute Lehrermangel wurde zunächst durch Schulhelfer behoben, die eine halbjährige Ausbildung erhalten hatten. Die Lehrpläne entsprachen hauptsächlich denen aus der Zeit der Weimarer Republik. Am 21. Juli 1946 wurde der Unterricht offiziell wiederaufgenommen. Der Aufbau der Lehrmittelbücherei wurde mithilfe von öffentlichen Spenden unterstützt. Da in dem Gebäude ein akuter Raummangel herrschte, stellte der Finanzminister im Oktober 1952 Mittel für einen Neubau auf dem ehemaligen Gelände des Wilhelmsgymnasiums in der Humboldtstraße in Aussicht. Am 16. März 1954 erfolgte die Grundsteinlegung. Am 7. März 1957 wurde nach Fertigstellung des letzten Bauabschnitts, die offizielle Einweihung des Schulgebäudes gefeiert. Im März 1983 wurde wegen dem regen Zulauf an Schülern ein Erweiterungsbau geplant. Erst drei Jahre später sollte der Plan von dem Regierungspräsidium genehmigt werden. Nach fast vierjähriger Bauzeit konnte 1992 der Neubau bezogen werden.